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Die Kindheit lässt niemanden los – für viele Künstlerinnen und Künstler war sie der Auslöser, Kunst zu machen, und treibt sie bis heute an. Für Dream On Baby hat die Kunstkritikerin und Autorin Gesine Borcherdt zahlreiche Künstlerinnen und Künstler nach ihren Kindheitserinnerungen gefragt. Das Ergebnis ist eine Anthologie von zutiefst persönlichen, manchmal tragischen, manchmal lustigen, oft herzzerreißenden und immer überraschenden Geschichten.
Zwischen 1532 und 1536/37 reiste der holländische Künstler Maarten van Heemskerck nach Rom. Die meisten der dort entstandenen Zeichnungen stammen aus einem Zeichnungsbuch, das er während seiner Streifzüge mit Motiven füllte, und dessen originale Bindung heute verloren ist. Neueste kunsttechnologische Untersuchungen am Berliner Kupferstichkabinett ermöglichten die weitgehende Rekonstruktion der ursprünglichen Reihenfolge der Buchseiten. Sie bildet die Grundlage des vorliegenden Faksimiles.
In faszinierenden Studien hielt van Heemskerck antike Skulpturen und Ruinen sowie Stadtlandschaften fest. Dabei bewies er ein besonderes Gespür für Kompositionen und Perspektiven sowie höchste zeichnerische Sensibilität. Im Zeichnungsbuch fand der Künstler sein persönliches Experimentierfeld und schuf zugleich einen kostbaren Fundus an Motiven.