Stefan Moses DDR - Ende mit Wende
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Stefan Moses
»Gefühle des Anfangs und des Endes zugleich: eine leise Trauer und eine halblaute Freude«, mit diesen Worten beschrieb Wolfgang Thierse seine Gefühle am 3. Oktober 1990. Um diese Zeit des Umbruchs einzufangen, bereiste der Fotograf Stefan Moses mit der Kamera mehrfach die DDR - nach Öffnung der Mauer im Herbst 1989 bis in die Tage der Wiedervereinigung im Jahr 1990. Seine Bilder sind nicht nur Impressionen einer geschichtlich bedeutsamen Zeit, sondern zugleich Dokumentation des Aufbruchs. Sie zeigen Orte, Landschaften, Wahrzeichen und Fundstücke des Alltags und erzählen dabei die Geschichte der Veränderung. Daneben porträtierte Moses bekannte und unbekannte Menschen des Landes. Er setzte sie vor einem einfachen Filztuch in Szene, 30 Quadratmeter groß, gerade so, wie in den sechziger Jahren die Westdeutschen - »damit die Gemeinsamkeiten sichtbar werden«, so Stefan Moses. Zehn Jahre nach der Wende geben uns diese Fotografien die Möglichkeit des Erinnerns. Zum Fotografen: Stephan Moses stammt aus Breslau, nach Lagerhaft und Flucht wurde er Theaterfotograf in Weimar; seit 1950 lebt und arbeitet er in seiner dritten Heimat München. Er gilt als der Porträtist der deutschen Nachkriegsgeschichte, sein Lebensthema sind die Deutschen.
»Eindringliche Impressionen und historische Momentaufnahmen von Hoffnung und Enttäuschung, von Aufbruch und Resignation, von trotziger Beharrung und zögerlichem Neubeginn. Fotos vom täglichen Leben und Arbeiten 1989/90 zwischen Rügen und dem Erzgebirge, die über die Befindlichkeit der Menschen während der Wende mehr aussagen als so manche dickleibigen wissenschaftlichen Untersuchungen.«
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»Diese Bilder sind nicht nur Impressionen einer geschichtlich bedeutsamen Zeit, sondern zugleich Dokumentation des Aufbruchs«
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