Seit mehr als fünfzig Jahren ist Eleanor Antin (*1935, New York) eine unverwechselbare Stimme in der amerikanischen Gegenwartskunst. Diese bisher umfassendste Monografie begleitet die erste Retrospektive der Künstlerin seit 25 Jahren und die erste in Europa überhaupt. Sie dokumentiert Antins bahnbrechende Werke, die Verbindungen zwischen konzeptueller Kunst und feministischen Bewegungen schaffen und Literatur, Performances, Fotografien, Filme und Installationen umfassen. Die Textbeiträge beleuchten ihr Leben in New York und später San Diego, ihre jüdische Identität, ihre feministische Haltung, den performativen Aspekt ihrer Arbeit, ihre Filme, den Einfluss ihrer Kunst auf eine jüngere Künstlergeneration und ihren unerschöpflichen Humor. Das Buch enthält eine vollständige Ausstellungsdokumentation, ein umfassendes Werkverzeichnis und eine biografische Zeitleiste.

Eleanor Antin ist eine Schlüsselfigur der konzeptuellen Kunst der 1970er Jahre. Heute, als Achtzigjährige, ist sie nach wie vor eine der führenden feministischen Künstlerinnen der Welt. Ihre bahnbrechende Praxis erstreckt sich über fünf Jahrzehnte und umfasst Themen rund um Identität, Geschlecht, Autobiografie, Klasse und soziale Strukturen. Antins multidisziplinärer Ansatz umfasst Installation, Malerei, Zeichnung, Schriftstellerei und vor allem Fotografie und Performance. In den letzten 50 Jahren hat Antin ihre Arbeiten international aufgeführt und ausgestellt.