Lucia Moholy Exposures
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Lucia Moholy
Fotografin, Schriftstellerin, Kritikerin, Dokumentaristin und Theoretikerin – das vielseitige Schaffen von Lucia Moholy lässt sich nicht in eine Schublade stecken. Sie war Teil der künstlerischen Avantgarde genauso wie technischversierte Vorreiterin visueller Reproduktionstechniken. Während frühere Publikationen sich oftmals auf die fünf Jahre an der Seite ihres Mannes László Moholy-Nagy am Bauhaus konzentrieren, präsentiert Lucia Moholy: Exposures zum ersten Mal die ganze Bandbreite ihrer Schriften und Fotografien. Ausführliche Essays, die sich auf neue Archivfunde stützen, geben Einblicke in ihr Leben im Prag der Jahrhundertwende, in ihr Engagement in den sozial und ästhetisch revolutionären Bewegungen der 1920er- Jahre sowie die Zeit nach ihrer Emigration nach London, wo sie zunächst als Porträtfotografin und Dozentin arbeitete, bevor sie die Leitung eines wissenschaftlichen Mikro-Verfilmungsprojekts übernahm und nach dem Krieg von der UNESCO zur Verfilmungsbeauftragten für den Nahen und Mittleren Osten ernannt wurde.
Die Publikation zeigt, wie Moholys experimenteller Ansatz und weitgreifendes Verständnis von Fotografie die postanaloge Gegenwart des Mediums vorwegnahm.
LUCIA MOHOLY (1894–1989) ist vor allem als Fotografin des Neuen Sehens bekannt, deren Porträt- und Architekturfotografien bis heute die internationale Rezeption des Bauhaus prägen. Nach einem Studium der Kunstgeschichte und Philosophie in ihrer Heimatstadt Prag arbeitete sie in namhaften Verlagen in Deutschland, bevor sie 1923 ans Bauhaus kam. Ihre 1939 veröffentlichte Geschichte der Fotografie A Hundred Years of Photography 1839–1939 sollte nachhaltig zur Anerkennung des Mediums als Kunstform beitragen.1959 übersiedelte sie in die Schweiz, wo sie als Kunstkritikerin tätig war.
Kunsthalle Praha, Prag
30.5. – 28.10.2024