Jeff Wall
Pressedownload
Der Pressedownload darf nur im Zusammenhang mit einer Buchbesprechung verwendet werden. Für die Illustration einer Buchbesprechung können nur bis zu drei Bilder genutzt werden. Für andere Textformate und Nutzungszwecke (wissenschaftliche Vorträge, Werbung oder ähnliches) bitten wir Sie, vorab mit uns in Kontakt zu treten, um mögliche Fragen zu Honorarkosten, Nutzungsund Urheberrechten zu klären. Die bereitgestellten Bilddaten dürfen nicht manipuliert, beschnitten oder zweckentfremdet verwendet werden. Die Pressebilder dürfen nur mit dem vollständigen Bildtitel, dem Namen des Künstlers und/oder Urhebers sowie mit dem Hinweis auf den Hatje Cantz Verlag veröffentlicht werden. Bitte beachten Sie außerdem im Einzelfall die Reproduktionsbedingungen der VG Bild-Kunst Bonn bzw. der internationalen Verwertungsgesellschaften für Bildende Kunst.
Jeff Wall
Jeff Wall hat seit den späten 1970er-Jahren maßgeblich zur Etablierung der Fotografie als eigenständiger Kunstform beigetragen. Er gilt als Begründer der »inszenierten« Fotografie: Seine Motive wirken zunächst wie Momentaufnahmen, doch bei seinen zumeist großformatigen, aus einer Vielzahl von Einzelaufnahmen vielschichtig und subtil komponierten Fotografien handelt es sich vorwiegend um vollständig konstruierte Bildwelten. Indem sein Werk Fotografie mit Elementen der Malerei, des Kinos und der Literatur verbindet – eine Vorgehensweise, die er selbst als »cinematografisch« bezeichnet – reinszeniert er in einem aufwändigen Prozess fiktive Realitäten, Erinnerungen an Erlebtes und Gesehenes.
Unter den mehr als fünfzig im Katalog zur großangelegten Einzelausstellung in der Fondation Beyeler versammelten Werken finden sich sowohl Walls ikonische Großbilddiapositive in Leuchtkästen als auch schwarz-weiß Fotografien und farbige Fotodrucke. Diese neueren, die gesamte Bandbreite seines Schaffens repräsentierenden Bilder treten dabei in einen Dialog mit Arbeiten aus der Zeit von Walls künstlerischen Anfängen und offenbaren vielfältige inhaltliche und formale Bezüge.
Mit seiner innovativen Herangehensweise an die Fotografie hat JEFF WALL (*1946, Vancouver) das Medium und seine Stellung innerhalb der zeitgenössischen Kunst maßgeblich geprägt. Ende der 1970er-Jahre erregte er große Aufmerksamkeit mit seinen ersten großformatigen Dia-Leuchtkästen, die Ansätze der Konzeptkunst und der historischen Malerei miteinander verbanden. Wall arbeitet nicht in Serie, jedes seiner Bilder ist eine einzigartige Komposition, die Bildfindung kann Jahre in Anspruch nehmen. Seit Mitte der 1990er-Jahre hat er sein Repertoire erweitert und arbeitet mit schwarz-weiß Abzügen sowie seit mehr als 15 Jahren auch mit farbigen Fotodrucken.
Fondation Beyeler, Riehen/Basel
28.1.–21.4.2024