Wolfgang Laib Die neun Planeten - oder wie die Zusammenhänge auch sein könnten
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Wolfgang Laib
Bei der Eröffnung einer seiner Ausstellungen in Frankreich prägte Wolfgang Laib einen für seine Arbeit bezeichnenden Satz: »L'éphémere, c'est l'éternité.« (Das Vergängliche ist die Ewigkeit.) Versuche Laibs, dieses Flüchtige, kaum Greifbare zu fassen, versammelt der Bildband mit Fotografien des Künstlers von seinen Reisen. Stille Fotografien, die häufig vorwegnehmen, was sich erst Jahre später in den Skulpturen und Räumen Laibs manifestiert. Für Wolfgang Laib dabei besonders faszinierende Aspekte sind außereuropäische Vorstellungen von Spiritualität, etwa die Einbindung der Religion in das Alltagsleben - wie in Indien - oder das Alter mancher Monumente, Tempel oder Grabanlagen, die trotz ihrer Historizität Verbindungen und Kräfte in das Hier und Jetzt ausüben. So zeigen seine Aufnahmen vielfach Menschen, die in zeitloser Beziehung zu diesen steinernen Archetypen leben. Laibs meditativ wirkende Bilder halten gleichsam die »Aura« solcher Alltagstableaus fest und lassen eine tiefere, ewige Bedeutung, »l'éternité«, in ihnen aufscheinen: Ein Tempelturm steht symbolisch für die Weltmitte, den Weltberg an sich; ein Strohhaufen davor stellt eine Beziehung zu Laibs Blütenstaubbergen her, als einer »Sonne«, die wiederum auf grundsätzlichste Fragen verweist. Ausstellung: Museum Folkwang Essen 26.4.-9.6.2002