Jochen Gerz Künstlers Traum - Goethe in Buchenwald
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Jochen Gerz
Über sieben Monate standen zehn Plakattafeln von Jochen Gerz mit monatlich erneuerten Motiven in Weimar. Vom Bahnhof über das Gauforum bis zum Schloss, vom Hotel Elephant bis zu Goethes Wohnhaus und der Seitenwand des Schillerhauses hat der Künstler im Rahmen des Projektes »Licht auf Weimar« seine Botschaften positioniert, die den Betrachter mit jeweils einem großen Bild und einem längeren Text konfrontieren. Gerz erzählt eine Geschichte, die in Etappen das Gerücht über jenes Licht in die Welt setzt, welches das Belvedere und den Turm von Buchenwald miteinander verbindet. Gerz schreibt und bebildert eine Fiktion, die hinter, neben und vor dem täglichen Leben der Stadt Weimar herläuft, dieses umspinnt und umrankt: Der fiktive Auftrag des Künstlers, sich mit dem Gerücht von dem Licht auf Weimar zu befassen, ist in Wirklichkeit der Auftrag des Kurators, der den Künstler an die Stadt bindet und ihn vor die Aufgabe eines Projekts für die Kulturstadt Europas 1999 gestellt hat - eine fiktive Geschichte, die sich auf ein Ziel richtet: auf die Diskussion der Möglichkeiten des Umgehens mit dem lyrischen Heilsversprechen der deutschen Klassik neben den Verbrechen des Faschismus gleich nebenan, in Buchenwald.