Miguel Rothschild
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Miguel Rothschild
Miguel Rothschild ist nichts heilig. Der in Berlin lebende argentinische Künstler (*1963) spielt gerne mit Versatzstücken aus der Kirchengeschichte und mit Wahrnehmungsgewohnheiten: Fotografien von Kathedralfenstern und -rosetten werden für seine überraschenden Bildobjekte gelocht oder mit farbiger Angelschnur behängt – wie Konfetti oder bunter Regen rieseln so die gläsernen Marienbildnisse und Heiligenfiguren von der Wand. In der Serie The Birds bevölkert Rothschild Szenenbilder aus Alfred Hitchcocks gleichnamigem Film mit Heilig-Geist-Tauben aus der Kunstgeschichte, mit höchst sinistrem Ergebnis. Aus Beichtgittern baut er Geschicklichkeitsspiele, es gilt, das Unmögliche zu versuchen und auf jedem Kreuz eine von unzähligen Kugeln zu platzieren. Selbst den Urknall stellt er aus Symbolen und Zeichen aus Comicstrips auf bemalter Leinwand nach – am Anfang war das Wort? Erfrischend respektlos eignet sich Rothschild kunsthistorische Ikonen an, befreit sie von Status und Rolle und setzt dabei auf die subversive Kraft des Lachens.