G.M. Tamás Die unschuldige Macht(dOCUMENTA (13): 100 Notes - 100 Thoughts, 100 Notizen - 100 Gedanken # 013)
Pressedownload
Der Pressedownload darf nur im Zusammenhang mit einer Buchbesprechung verwendet werden. Für die Illustration einer Buchbesprechung können nur bis zu drei Bilder genutzt werden. Für andere Textformate und Nutzungszwecke (wissenschaftliche Vorträge, Werbung oder ähnliches) bitten wir Sie, vorab mit uns in Kontakt zu treten, um mögliche Fragen zu Honorarkosten, Nutzungsund Urheberrechten zu klären. Die bereitgestellten Bilddaten dürfen nicht manipuliert, beschnitten oder zweckentfremdet verwendet werden. Die Pressebilder dürfen nur mit dem vollständigen Bildtitel, dem Namen des Künstlers und/oder Urhebers sowie mit dem Hinweis auf den Hatje Cantz Verlag veröffentlicht werden. Bitte beachten Sie außerdem im Einzelfall die Reproduktionsbedingungen der VG Bild-Kunst Bonn bzw. der internationalen Verwertungsgesellschaften für Bildende Kunst.
G.M. Tamás
In seinem Essay untersucht G. M. Tamás (*1948), ungarischer Philosoph sowie ehemaliger und gegenwärtiger Dissident, den Charakter »unschuldiger Macht«. Macht ist per se zerstörerisch, und ihr Effekt lässt sich an verschiedenen Arten von Ruinen ablesen, darunter romantische Ruinen, Kriegsruinen und solche, die in der zeitgenössischen Kunst geschaffen werden. Die unschuldige Macht zeichnet sich dadurch aus, dass sie, wie das Kapital, unpersönlich und konzeptuell, ist, sie ist eine Ansammlung von Konzepten, deren »Legitimität« auf »Wissen« basiert. Ihre Anerkennung als herrschende Ordnung ist mit unserer Art zu wissen verbunden. Widerstand gegen die unschuldige Macht ist vor diesem Hintergrund weder legal noch intelligent. Wenn es mögliche Formen der Opposition und Rebellion gegen ihre Auswirkungen, die in Knechtschaft und Erniedrigung oder willkürlich zugemutetem Elend bestehen können, gibt, so werden diese ipso facto unzumutbar gemacht.
In seinem Essay untersucht G. M. Tamás (*1948), ungarischer Philosoph sowie ehemaliger und gegenwärtiger Dissident, den Charakter »unschuldiger Macht«. Macht ist per se zerstörerisch, und ihr Effekt lässt sich an verschiedenen Arten von Ruinen ablesen, darunter romantische Ruinen, Kriegsruinen und solche, die in der zeitgenössischen Kunst geschaffen werden. Die unschuldige Macht zeichnet sich dadurch aus, dass sie, wie das Kapital, unpersönlich und konzeptuell, ist, sie ist eine Ansammlung von Konzepten, deren »Legitimität« auf »Wissen« basiert. Ihre Anerkennung als herrschende Ordnung ist mit unserer Art zu wissen verbunden. Widerstand gegen die unschuldige Macht ist vor diesem Hintergrund weder legal noch intelligent. Wenn es mögliche Formen der Opposition und Rebellion gegen ihre Auswirkungen, die in Knechtschaft und Erniedrigung oder willkürlich zugemutetem Elend bestehen können, gibt, so werden diese ipso facto unzumutbar gemacht. Sprache: Deutsch/Englisch
In seinem Essay untersucht G. M. Tamás (*1948), ungarischer Philosoph sowie ehemaliger und gegenwärtiger Dissident, den Charakter »unschuldiger Macht«. Macht ist per se zerstörerisch, und ihr Effekt lässt sich an verschiedenen Arten von Ruinen ablesen, darunter romantische Ruinen, Kriegsruinen und solche, die in der zeitgenössischen Kunst geschaffen werden. Die unschuldige Macht zeichnet sich dadurch aus, dass sie, wie das Kapital, unpersönlich und konzeptuell, ist, sie ist eine Ansammlung von Konzepten, deren »Legitimität« auf »Wissen« basiert. Ihre Anerkennung als herrschende Ordnung ist mit unserer Art zu wissen verbunden. Widerstand gegen die unschuldige Macht ist vor diesem Hintergrund weder legal noch intelligent. Wenn es mögliche Formen der Opposition und Rebellion gegen ihre Auswirkungen, die in Knechtschaft und Erniedrigung oder willkürlich zugemutetem Elend bestehen können, gibt, so werden diese ipso facto unzumutbar gemacht. Sprache: Deutsch/Englisch
»Eine wunderbare Reihe, die man unbedingt verfolgen und möglichst vollständig erwerben sollte!«
Kunst & bücher