Shanshui Poesie ohne Worte? Landschaft in der chinesischen Gegenwartskunst
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Shanshui
Shanshui, das chinesische Wort für Landschaft, setzt sich zusammen aus den beiden Zeichen für Berg und Wasser, unverzichtbare Bestandteile historischer Shanshui-Malerei. Deren Bedeutung liegt viel mehr in ihrem transformatorischen Potential, das Individuum mit der Welt zu verbinden, als in der Wiedergabe einer Landschaft. Selbst in der vermeintlich vom Ballast der Tradition befreiten und von der menschlichen Figur dominierten Gegenwartskunst finden sich – mehr oder weniger offensichtlich – Elemente dieser tief in der chinesischen Kultur verwurzelten Tradition der Berg-Wasser-Malerei.
Die in Zusammenarbeit mit dem wohl bekanntesten zeitgenössischen chinesischen Künstler Ai Weiwei konzipierte Publikation schlägt den Bogen von ausgesuchten historischen Shanshui-Gemälden zu bedeutenden Protagonisten der chinesischen Gegenwartskunst. Der Band gruppiert deren Werke nach kennzeichnenden Merkmalen, wie etwa die Verarbeitung traditioneller Vorlagen und philosophischer Konzepte, Experimente mit neuen Medien oder Fotografie als wesensverwandter Ausdrucksform zum »einen Pinselstrich«, den schon Shi Tao, der chinesische Meister des 17. Jahrhunderts propagierte.
Ausstellung: Kunstmuseum Luzern 21.5.–2.11.2011