Thomas Helbig Homo Homini Lupus
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Thomas Helbig
Viele der frühen Arbeiten von Thomas Helbig (*1967) verursachen beklemmende Gefühle. Aus seinen dunklen, vegetabilen Skulpturen, bestehend aus ineinander verschränkten und übermalten Fundstücken und Fragmenten, scheinen Schreckensgestalten hervorzubrechen, wie sie aus einem Gemälde von Hieronymus Bosch stammen könnten. Auch Helbigs pastose »Porträts« aus dieser Zeit zersetzen klare räumliche Strukturen wie auch die Gesichter der Abgebildeten und transportieren in ihrer malerischen Aggressivität Entsetzen über die conditio humana.
Helbigs in den letzten beiden Jahren entstandenen Arbeiten dagegen, auf die sich dieser Band konzentriert, wirken insgesamt weniger düster. In hellen Tönen gehaltene Kreidezeichnungen etwa zeigen zarte Strukturen und erinnern an die Naturzeichen in japanischen Rollbilder. Das Hobbes-Zitat im Titel des Bandes, Homo Homini Lupus, scheint hier eher in seiner ursprünglichen, nicht wertenden Bedeutung verstanden zu werden: Der Mensch in seinem Naturzustand.
Ausstellung Stern der Musen: Oldenburger Kunstverein 4.4.–25.5.2008