Das achte Feld Geschlechter, Leben und Begehren in der Kunst seit 1960
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Das achte Feld
Rückt der Bauer im Schachspiel auf das achte Feld, an den Rand des Spielfelds, so kann ihn der Spieler gegen eine Figur seiner Wahl tauschen. Der Bauer kann sich also in eine Dame verwandeln, die machtlose Figur in eine mächtige, der Mann in eine Frau.
Sexualität erschöpft sich nicht in Familienpolitik und Fernsehserie. Sexualität ist immer auch Beben und Verwandlung, Begehren und Macht, Verführung und Trauer, Glanz und Elend. Von Variété oder Pornografie abgesehen, lässt sich nur in der Kunst die ganze Faszination des Themas erfahren. Sie lässt nicht nur das gefahrlose Spiel mit den Geschlechtern, mit den verbotenen Wünschen zu, sie allein erfasst ihre Widersprüchlichkeit. Was bedeutet das für das abweichende Begehren? Was bedeutet es nach der Liberalisierung, in einer totnormalisierten Welt? Wie sieht diese Welt für weibliche Männer, männliche Frauen aus?
Das achte Feld mit Arbeiten von über 80 internationalen Künstlern richtet einen neuen und wachen Blick auf die Kunst, tastet die historischen und gesellschaftlichen Entwicklungen ab. Erstmals werden Drag und Gender, Queerness und Transsexualität auf breitem Raum, in all ihren Facetten dargestellt – und dürfen vor allem erotisch sein.
Die vorgestellten Künstler (Auswahl):
Diane Arbus, Nicole Eisenman, Robert Gober, David Hockney, Peter Hujar, Ferdinand Kriwet, Zoe Leonard, Robert Mapplethorpe, Michaela Melián, Annette Messager, Piotr Nathan, Catherine Opie, Dayanita Singh, Paul Thek, Wolfgang Tillmans, David Wojnarowicz
Ausstellung: Museum Ludwig Köln 19.8.–12.11.2006
»Der Katalog ist in jeder Hinsicht vorzüglich . Man kann den Kauf empfehlen!«
Kunst + Unterricht