Nackt! Frauenansichten. Malerabsichten. Aufbruch zur Moderne.
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Nackt!
Mit dem Körper der Frau verbinden sich in der Zeit um 1900 große Hoffnungen: Von Zwängen befreit und mit der Natur verbunden, dient er als Projektionsfläche für alternative Lebensentwürfe, für eine neue Gesellschaft. Aber wie die neuen, selbstbewussten Frauen malen? - Nackt! Die Darstellung des neuen Frauentypus beruft sich auf bis dahin unbekannte Vorbilder, die sich in außereuropäischen Kulturen - wie etwa afrikanischen Plastiken - oder in den "primitiv" wirkenden Bildnissen Lucas Cranachs finden. Nordische Renaissance und Bildwerke der afrikanischen Kultur propagieren ein neues, freieres Körpergefühl. Emanzipiert von Bezügen zu Mythologie oder Religion wird aus Eva oder Venus eine Dodo, Marietta oder Lise, denn Frauen aus dem unmittelbaren Lebensumfeld stehen nun den Künstlern Modell. Dabei werden persönliche Visionen ausgelebt, formal neue Wege beschritten. Der thematisch überaus spannende, reich illustrierte Band führt anhand ausgewählter Werke bedeutender Künstler eindrucksvoll die sich verändernde psychische Dimension der Darstellung des nackten weiblichen Körpers vor Augen. Die vorgestellten Künstler: Balthus, Max Beckmann, Emile Bernard, Pierre Bonnard, Gustave Caillebotte, Felice Casorati, Auguste Chabaud, Lovis Corinth, Edgar Degas, Otto Dix, Paul Gauguin, Natalia Gontscharowa, Vilhelm Hammershøi, Erich Heckel, Gussy Hippold-Ahnert, Ferdinand Hodler, Gwen John, Ernst Ludwig Kirchner, Gustav Klimt, Oskar Kokoschka, Broncia Koller Pinell, August Macke, Mario Mafai, Franz Marc, Henri Matisse, Paula Modersohn-Becker, Amedeo Modigliani, Henry Moore, Berthe Morisot, Edvard Munch, Pablo Picasso, Anita Rée, Auguste Renoir, Auguste Rodin, Théodore Roussel, Egon Schiele, Suzanne Valadon, Félix Vallotton Ausstellung: Städel Frankfurt 24.9.2003-1.2.2004
»Ein insgesamt anregender innovativer Bild-Textband in hervorragender Qualität, der nicht nur neue Aspekte der Aktmalerei ›vorführt‹, sondern dieses Genre aus psychologischer und soziologischer Perspektive auch kritisch erörtert.«
Kunst+Unterricht