Marcelo Brodsky Buena memoria
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Marcelo Brodsky
Marcelo Brodsky war 22 Jahre alt, als eine Handvoll Offiziere unter General Vileda putschte und Argentinien bis 1984 unter eine grausame Militärdiktatur zwang. Das Ergebnis der Schreckensherrschaft: 2300 offiziell getötete Regimegegner und mindestens 30 000 Vermisste. Der Künstler und Menschenrechtsaktivist Brodsky rettete sich nach Barcelona ins Exil. Nach seiner Rückkehr schuf er Buena memoria, eine komplexe und tief bewegende Studie über das von Terror verursachte individuelle Leid, die im vorliegenden Band dokumentiert wird. Grundlage dieser Arbeit ist eine Fotografie, die die Abschlussklasse des Colegio Nacional in Buenos Aires, Jahrgang 1967, zeigt. Sie dient als Ausgangspunkt einer vielschichtigen biografischen Recherche, in der Fotografien aus Familienalben, Videoaufnahmen, persönliche und literarische Aufzeichnungen und neuere Dokumente der Auseinandersetzung mit der Diktatur nebeneinander stehen. In dieser Rekonstruktion der Lebensläufe seiner Freunde und seines bis heute vermissten Bruders Fernando Rubén gelingt Marcelo Brodsky ein eindrucksvolles Mahnmal. Zum Fotografen: Marcelo Brodsky, *1954, ist Gründungspräsident des Lateinamerikanischen Netzwerkes von Bildagenturen LATINSTOCK und lebt heute in Buenos Aires und Madrid. Ausstellungen: Sprengel Museum Hannover 7.5.-31.8.2003 · Haus der Fotografie, Prag September - Oktober 2003 · Photofusion, London März - April 2004
»Es braucht Leute wie Marcelo Brodsky, die rechtzeitig dagegen ankämpfen, die Opfer von Diktaturen jenem zweiten Tod zu entreissen, der "Vergessen" heisst.«
Basler Magazin