Traumfabrik Kommunismus Die visuelle Kultur der Stalinzeit
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Traumfabrik Kommunismus
Zwischen den beiden Weltkriegen begann sich jene alles beherrschende Massenkultur zu formieren, die wir heute kennen. Als Hauptträger dafür dienten Reproduktion und Verbreitung von Bildern durch Medien wie Plakat oder Kino. Auf radikale Weise nutzten die totalitären Massenbewegungen der damaligen Zeit die neuen Möglichkeiten einer konsequenten Transformation der Kultur, selbst klassische Medien wie Malerei und Skulptur wurden eingebunden. Die zentralistisch organisierte sowjetische Massenkultur der Stalinära ist ein herausragendes Beispiel einer solcherart operierenden hocheffektiven Propagandamaschine. Ausgehend von den späten realistischen Arbeiten Kasimir Malewitschs präsentiert dieses Buch den im Westen immer noch wenig bekannten Kosmos der sowjetischen Kunst der Stalinzeit als ein transmediales, einheitliches ästhetisches Phänomen. Einen visuellen Kommentar bilden die jüngeren Arbeiten der Soz-Art, die sich kritisch mit der Ästhetik des totalitären Regimes auseinander setzen. Mit der Integration von Werken russischer Gegenwartskünstler wie Erik Bulatov, Ilya Kabakov, Vitali Komar und Alexander Melamid wird eine Distanz markiert, die uns heute ästhetisch wie auch politisch von dieser Ästhetik trennt. Die vorgestellten Künstler (Auswahl): Isaak Brodski, Alexander Deineka, Alexander Gerassimow, Gustav Kluzis, Walentina Kulagina, Alexander Labas, El Lissitzky, Kasimir Malewitsch, Kliment Redko, Aleksander Rodtschenko, Erik Bulatow, Ilya und Emilia Kabakov, Komar & Melamid Ausstellung: Schirn Kunsthalle Frankfurt 24.9.2003-4.1.2004