Coverbild Niki de Saint Phalle
Niki de Saint Phalle
La Grotte
€ 9,95

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Herausgegeben von: Sprengel Museum Hannover, Landeshauptstadt Hannover
Texte von: Birgit Heidrich-Peiers, Ulrich Krempel, Ursula Bode, Ronald Clark, Pierre Marie Lejeune, Hans-Georg Preißel
Autor*in: Stefan Gronert
Deutsch
Mai 2003, 104 Seiten, 0 Abb., 105 Fotos
gebunden
237mm x 237mm
ISBN: 978-3-7757-1308-5

HATJE CANTZ VERLAG
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Deutschland
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Niki de Saint Phalle setzte in ihrem einzigartigen Oeuvre einen der Schwerpunkte auf spektakuläre, häufig groß dimensionierte Inszenierungen und Environments. Ihre Schießbilder, die begehbaren Nanas, der Strawinsky-Brunnen oder ihr Tarot-Garten sind virtuose Beispiele dafür. Ein vergleichbar imposantes Ensemble und ihr letztes vollendetes Großprojekt wurde zum künstlerischen Vermächtnis der im Frühjahr 2002 verstorbenen Niki de Saint Phalle: La Grotte, eine nach Plänen der Künstlerin neu gestaltete Grotte in Hannover, die seit April 2003 der Öffentlichkeit zugänglich ist. La Grotte liegt im barocken Teil der Herrenhäuser Gärten, einer der schönsten Parkanlagen Deutschlands. 1676 erbaut, dienten die drei ursprünglich mit Muscheln, Kristallen, Glas und Mineralien geschmückten Räume als Ort der Verzauberung und als kühle Rückzugsmöglichkeit bei Hitze. Ihre Ausschmückungen wurden allerdings im 18. Jahrhundert entfernt. Zur EXPO 2000 wurde die Grotte restauriert und anschließend von Niki de Saint Phalle neu gestaltet. Der achteckige Mittelraum und die beiden rechts und links anschließenden Räume der Grotte wurden von ihr durch Mosaike aus buntem Glas und Spiegeln, mit Kieseln und zahlreichen bemalten, plastischen Figuren aus Fiberglas prachtvoll ausgeschmückt, wobei die spiralförmige Anordnung der Ornamente um die Säule im Eingangsraum Spiritualität symbolisieren, der westliche Spiegelraum Tag und Leben thematisiert, der östliche, blaue Raum dagegen Nacht und Kosmos. (Englische Ausgabe ISBN 978-3-7757-1276-7)

Niki de Saint Phalle (1930-2002) gilt als eine der wichtigsten europäischen Künstlerinnen der Nachkriegszeit. Ihr facettenreiches Werk verband gesellschaftskritische und feministische Ansätze mit einer radikal neuen, teils ikonoklastischen Formensprache und einem experimentellen Umgang mit dem Material. Ab den 1950ern wurde sie durch ihre „Schießbilder“, in den 1960er Jahren durch ihre großformatigen „Nanas“ bekannt. Mit expressiven, auffälligen und dabei oft fragilen Assemblagen und Installationen trug sie zum veränderten, aktivistischen Kunstbegriff der Nachkriegszeit bei.
»Willkommen zum Staunen und Träumen!«
F.A.Z.
»Umrahmt werden die Bilder von bodenständigen Texten über die Geschichte des Schlossparks und das kulturhistorische Konzept der Grotte.«
Süddeutsche Zeitung
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