Prüderie und Leidenschaft Der Akt in viktorianischer Zeit
Pressedownload
Der Pressedownload darf nur im Zusammenhang mit einer Buchbesprechung verwendet werden. Für die Illustration einer Buchbesprechung können nur bis zu drei Bilder genutzt werden. Für andere Textformate und Nutzungszwecke (wissenschaftliche Vorträge, Werbung oder ähnliches) bitten wir Sie, vorab mit uns in Kontakt zu treten, um mögliche Fragen zu Honorarkosten, Nutzungsund Urheberrechten zu klären. Die bereitgestellten Bilddaten dürfen nicht manipuliert, beschnitten oder zweckentfremdet verwendet werden. Die Pressebilder dürfen nur mit dem vollständigen Bildtitel, dem Namen des Künstlers und/oder Urhebers sowie mit dem Hinweis auf den Hatje Cantz Verlag veröffentlicht werden. Bitte beachten Sie außerdem im Einzelfall die Reproduktionsbedingungen der VG Bild-Kunst Bonn bzw. der internationalen Verwertungsgesellschaften für Bildende Kunst.
Prüderie und Leidenschaft
Jede naturalistische Darstellung des nackten Körpers galt den Viktorianern als moralisch gefährdend. Dagegen verstand man das Aktbild im winkelmannschen, antikischen Sinne als durchaus züchtig, als hehre Kunst. Pikanterweise dienten den Künstlern häufig Prostituierte als Nacktmodelle, deren Abbilder durch klassische Bildthemen überhöht und »gereinigt« wurden. Solche Malerei war hoffähig; Queen Victoria schenkte ihrem Prinzgemahl Albert ganz offiziell alljährlich zum Geburtstag eine Aktstudie als Sinnbild ihrer reinen Liebe. Zur faszinierend-kontroversen Darstellung des nackten weiblichen, aber auch männlichen Körpers im viktorianischen Zeitalter bietet der Band einen üppigen Bilderbogen, begleitet von Ausführungen namhafter Kunsthistoriker: Gezeigt wird die Bedeutung der Aktdarstellung für anerkannte Künstler, etwa Millais, Rossetti, Burne-Jones, Whistler oder Sargent, wie für weniger bekannte Zeitgenossen. Aber auch die erstaunlich reiche Repräsentation von Nacktheit in anderen Medien, wie Zeitschriften, Werbung, Film und Fotografie, wird dokumentiert und erläutert. Ausstellungen: Tate Britain, London 1.11.2001-27.1.2002; Haus der Kunst, München 1.3.-2.6.2002; Brooklyn Museum of Art, New York 6.9.2002-5.1.2003; Kobe City Museum, Kobe Februar bis März 2003; Geidei Museum, Tokio Juni bis August 2003
»In knappen leserfreundlichen Texten wird der englische Akt im 19. Jahrhundert buchstäblich von allen Seiten beleuchtet, so dass sich ein profundes, den bisherigen Forschungsstand erweiterndes Epochenbild ergibt.«
Neue Zürcher Zeitung