Rachel Whiteread Transient Spaces
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Rachel Whiteread
Rachel Whiteread wurde zunächst durch ihre Abgüsse von Gegenständen aus dem privaten Bereich bekannt. Ihre in Gips, Beton, Gummi oder Polyesterharz gegossenen Betten, Badewannen oder Schränke verweisen auf abwesende menschliche Körper, im weiteren Sinne auf Verlust. In größeren Projekten, wie dem legendären »House«, dem Abguss eines kompletten, mittlerweile abgerissenen Hauses im Londoner East End, rückt sie alltägliche Stadtstrukturen und deren soziale Konnotationen in das Bewusstsein des Betrachters. Ihr beeindruckendes Wiener »Mahnmal am Judenplatz«, das an die österreichischen Holocaust-Opfer erinnert, stellt eine nach außen hermetisch abgeschlossene, also nicht (mehr) lesbare Bibliothek dar. Den Schwerpunkt dieser Publikation bildet Rachel Whitereads jüngste Arbeit, die als Auftragsarbeit für das Deutsche Guggenheim Berlin entstanden ist. In ihr bezieht sie sich auf eine ehemalige, im Zweiten Weltkrieg zerbombte Londoner Synagoge, die 1957 wieder aufgebaut und dreißig Jahre später geschlossen wurde. Danach beherbergte das Gebäude eine Sperrholzfabrik, heute dient es der Künstlerin als Studio und Wohnhaus. Die Abgüsse von Wohnung und Treppenhaus zeigen geometrische Zweckarchitektur, Übergangsstrukturen zwischen Privatem und Öffentlichkeit. Zur Künstlerin: Rachel Whiteread *1963 in London. Studierte 1982-1985 am Brighton Polytechnic, Brighton und 1985-1987 am Slade School of Art University College, London. Seit 1987 Teilnahme an zahlreichen Gruppenausstellungen, darunter 1992 an der documenta IX. Einzelausstellungen u.a. 1993 im Museum of Contemporary Art, Chicago und 1994 in der Tate Gallery, London. Lebt und arbeitet in London. Ausstellung: Deutsche Guggenheim Berlin 26.10.2001-13.1.2002