Lawrence Weiner NACH ALLES/AFTER ALL
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Lawrence Weiner
Lawrence Weiner, der amerikanische Pionier der Konzeptkunst, hat den Begriff der Skulptur erweitert: Sein Medium ist die Sprache; der Text ist Skulptur. Weiner zufolge ist es unerheblich, ob ein Kunstwerk, eine Installation realisiert wird: Es liegt beim Leser des Textes, ob und wie er das Kunstwerk in seinem Kopf umsetzt. Seit 1968 veröffentlicht Weiner seine Spracharbeiten auch in Buchform. Das Künstlerbuch »NACH ALLES/AFTER ALL« ist als Auftragsarbeit für die Deutsche Guggenheim Berlin entstanden und umfasst Zeichnungen, Texte und Pläne für eine Installation, die vor allem aus zweisprachigen Beschriftungen der Ausstellungswände besteht. Weiner bezieht sich darin explizit auf den Naturforscher und Entdecker Alexander von Humboldt und dessen Bestreben, die gesamte materielle Welt zu beschreiben und zu erfassen. »NACH ALLES/AFTER ALL« richtet sich auf die Erkundung von Mikro- und Makrokosmos und ist dem breit gefassten Forschungsansatz Humboldt'scher Prägung verpflichtet, stellt jedoch darüber hinausgehend die Frage - betont durch die bewusste Abweichung »NACH ALLES« statt »allem« -, was nach der Anhäufung all dieser Materialien stehen könnte.Lawrence Weiner (*1942 in der Bronx, New York) studierte Literatur und Philosophie am Hunter College in New York. Nach intensiver Auseinandersetzung mit den traditionellen Künsten Malerei und Skulptur entwickelte er Ende der 1960er-Jahre im Gebrauch von Sprache seinen eigenen künstlerischen Ansatz. Sein Werk wurde in zahlreichen Einzelausstellungen und bedeutenden internationalen Großausstellungen präsentiert. In jüngerer Zeit richteten unter dem Titel AS FAR AS THE EYE CAN SEE das Whitney Museum of American Art, New York, das K21, Düsseldorf, und das Museum of Contemporary Art, Los Angeles, eine Retrospektive seines Schaffens (2007/08) aus. Weiner war Teilnehmer der documenta 5 (1972), 6 (1977) und 7 (1982) und ist auch 2012 auf der dOCUMENTA (13) in Kassel vertreten. Der Künstler lebt in New York und Amsterdam.
»Wer mehr über Weiner sehen will, muß sich den hervorragenden Katalog der deutschen Dependance des Guggenheim Museums Berlin kaufen. Hier sind in erstklassiger Farbqualität viele Skizzen, Schriftarbeiten und Zeichnungen abgebildet.«
Kunst aktuell