Portrait im Aufbruch Photographie in Deutschland und Österreich 1900-1938

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Herausgegeben von: Janos Frecot, Monika Faber Vorwort von: Klaus Albrecht Schröder, Renée Price Texte von: Monika Faber, Janos Frecot, Christina Hunter, Elisabeth Moortgat Deutsch März 2005, 176 Seiten, 137 Abb. gebunden mit Schutzumschlag 290mm x 240mm
ISBN: 978-3-7757-1563-8
Mit annähernd 130 Bildnissen von über 45 Fotografen bietet der Band einen glanzvollen Überblick über die Porträtfotografie in Deutschland und Österreich in den ersten drei Dekaden des 20. Jahrhunderts.

Nicht nur der Dialog des Fotografen mit seinen Modellen bestimmt die Gestaltung des Bildnisses: Ein reicher Schatz visueller Erfahrung, den Porträtierte, Autoren und Betrachter teilen, gießt Selbstdarstellung wie Inszenierung in vorgefundene Formen. Seit dem Fin de Siècle aber gewinnen Individualität und Spontaneität an Boden - um auf der Flucht vor der Diktatur in den Jahren um 1938 nur noch intensiver vom einzelnen Menschen zu sprechen. Das macht die Bildnisse in Deutschland und Österreich zu besonderen Zeugnissen des sich wandelnden bürgerlichen Selbstverständnisses, demonstriert aber auch eindringlich die Blüte der Fotografie als eigenständiger künstlerischer Kraft. Langsam wandeln sich die raffinierten Salonbildnisse Nikola Perscheids, Rudolf Dührkoops oder des Atelier d'Ora in die klar-eleganten Köpfe von Trude Fleischmann, Lotte Jacobi oder Hugo Erfurth. Umbos extreme Nahsichten, Helmar Lerskis Lichtmodellierung oder László Moholy-Nagys Experimente radikalisieren das menschliche Bildnis dann in bis dahin ungeahnter Weise. (Englische Ausgabe ISBN 978-3-7757-1564-5) Weitere vorgestellte Fotografen (Auswahl): Josef Albers, Antios (Anton Josef Trcka), Gertrude Arndt, Aenne Biermann, Steffi Brandl, Raoul Hausmann, Lotte Jacobi, Edmund Kesting, Heinrich Kühn, Lucia Moholy, August Sander, Cami Stone Ausstellungen: Neue Galerie New York 11.3.-12.6.2005 · Albertina, Wien 5.7.-16.10.2005

»Ein Sehvergnügen zwischen Fin-de-Siècle-Grandezza, Boheme-Atmosphäre, avantgardistischem Experiment und ungewöhnlicher Selbstinzenierung.«

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