Idole & Rivalen Künstlerischer Wettstreit in der Antike und der Frühen Neuzeit

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Herausgegeben von: Gudrun Swoboda Texte von: Marco Campigli, Wencke Deiters, Jana Graul, Hana Gründler, Henrieke Haug, Fabian Jonietz, Karin Leonhard, Wolf-Dietrich Löhr, Anna Lörnitzo, Thomas Macho, Gernot Mayer, Dr. Guido Messling, Georg Plattner Gestaltet von: Michaela Noll Deutsch Oktober 2022, 296 Seiten, 244 Abb. Hardcover 282mm x 244mm
ISBN: 978-3-7757-5398-2
| Wettstreit der Künste, Künstler und Motive

Wettbewerb ist ein Grundmuster der Gegenwart – alles kann heute plötzlich zur Challenge oder zum Contest werden. Die Kunst hingegen kann, zumindest außerhalb des Kunstmarkts, als ein freier Raum gesehen werden, in dem aus sich selbst heraus Einzigartiges zu entstehen vermag. Dass dieses Konstrukt ein historischer Sonderfall ist, zeigt ein frischer Blick auf die Frühe Neuzeit: Hier wurde das Prinzip des Wettstreits für die künstlerische Arbeit als maßgeblich gedacht. Mehr noch, der kompetitive Habitus der Nachahmung, des Wetteiferns und des Übertreffens – imitatio, aemulatio und superatio – sollte kulturellen Fortschritt insgesamt bewirken. Schon Leonardo wusste, dass der »gute Neid« zu Höchstleistungen anspornt. Tatsächlich sind aus den Konkurrenzkämpfen, die Künstler*innen im frühneuzeitlichen Europa untereinander, aber auch mit lange verstorbenen Vorbildern der Antike ausgetragen haben, einige der bekanntesten Werke der Renaissance und des Barock hervorgegangen. Dieser wunderbare Katalog offenbart gegenseitige Inspiration und Kooperation, aber auch die Schattenseiten der Konkurrenz um prestigeträchtige Aufträge – Neid, Intrigen und Verleumdungen.

Dieses Buch ist auch auf Englisch erhältlich. 
AUSSTELLUNG 
Kunsthistorisches Museum Wien
20.9.2022 – 8.1.2023