Coverbild Ruth Wolf-Rehfeldt
Ein zweispaltiges Inhaltsverzeichnis eines Buches auf rosafarbenem Hintergrund. Die linke Spalte listet die deutschen Kapitel mit Seitenzahlen auf, die rechte Spalte die englischen Übersetzungen. Die Kapitel tragen Titel wie VORWORT von Paola Malavassi und NICHTS NEUES von Marie Gerbaulet.
Eine Doppelseite aus einem Kunstkatalog zeigt zwei abstrakte Gemälde. Links, In sich gefangen, 1973, eine große braune Form umschließt kleinere, geschwungene Formen in Rot, Blau, Gelb und Cremeweiß. Rechts, Balance, 1975, drei gelbe, ringartige Formen mit dunklen Zentren sind vertikal angeordnet, umgeben von wellenförmigen grünen und orangefarbenen Elementen.
Doppelseite eines Kunstkatalogs. Links die Arbeit Introverse Extroverse, 1975, eine symmetrische Figur aus Schreibmaschinenzeichen, die an eine Sanduhr erinnert. Rechts die Arbeit Sammlung Streuung, 1974, eine ähnliche, aber asymmetrisch geschwungene Figur.
Eine Buchdoppelseite mit drei Kunstwerken. Links zwei Zeichnungen mit roten Linien in und außerhalb von blauen Quadraten, beschriftet als Gefühl in Grenzen und Grenzübertretung. Mittig eine rote Linie umrahmt vom Wort restriction. Rechts eine Collage eines dunklen weiblichen Torsos mit ausgebreiteten Armen vor einem geometrischen Muster. Darunter sind Bildunterschriften und Seitenzahlen.
Eine Doppelseite aus einem Buch auf cremefarbenem Papier. Links, auf Seite 46, steht der Titel OB DIE NATUR SICH NICHT ÜBERNAHM, ALS SIE SICH DEN MENSCHEN LEISTETE? (EPISODE II). Rechts, auf Seite 47, steht der Name MARIE GERBAULET. Der Rest der Seiten ist mit deutschem Text in mehreren Spalten gefüllt.
Eine Buchdoppelseite zeigt drei Werke visueller Poesie. Links formt Schreibmaschinenschrift eine Sanduhr. Rechts oben befindet sich eine Collage mit einer Hand vor einem Muster kleiner Bäume und daneben eine Libelle, die aus typografischen Zeichen zusammengesetzt ist.
Doppelseite eines Buches. Links eine Schwarz-Weiß-Collage mit einer Hand, die das Wort PEACE hält. Rechts der Titel in rosa Schrift: Mail Art zur Überwindung von System- und Ländergrenzen, mit englischer Übersetzung und dem Namen Kornelia Röder.
Eine Buchdoppelseite zeigt vier Kunstwerke der Mail Art, die aus Schreibmaschinenschrift bestehen. Links ein großes schwarz-weißes Stillleben, das eine Landschaft aus Buchstaben formt. Rechts drei kleinere Arbeiten: ein roter quadratischer Stempel, eine große pfeilartige Form aus schwarzen Zeichen und eine Komposition aus sechs roten Rechtecken auf orangefarbenem Papier.
Buchseite mit einer Schwarz-Weiß-Fotografie der Künstlerin Ruth Wolf-Rehfeldt links und einem zweispaltigen, biografischen Text rechts. Sie hat dunkles Haar, einen Pony und einen Zopf und blickt nachdenklich. Im Hintergrund ist ein Gebäude mit der Aufschrift Postamt zu sehen.
Ruth Wolf-Rehfeldt
Nichts Neues
€ 34,00

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Künstler*in: Ruth Wolf-Rehfeldt
Gestaltet von: Fasson Freddy Fuss
Herausgegeben von: Paola Malavassi
Deutsch, Englisch
Februar 2023, 112 Seiten, 100 Fotos
Broschur
248mm x 286mm
ISBN:978-3-7757-5419-4

HATJE CANTZ VERLAG
Mommsenstraße 27
10629 Berlin
Deutschland
E-Mail: contact@hatjecantz.de


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| Buchstäbliche Botschaften
Als autodidaktische Künstlerin und angestellte Büroleiterin in Ost-Berlin nutzte Ruth Wolf-Rehfeldt ihre Schreibmaschine, um Buchstaben und Zeichen zu Grafiken zwischen Konkreter Poesie, Grafikdesign und Konzeptkunst zu verdichten. Ihre ins Abstrakte tendierenden sprachlichen Erkundungen, die sie insbesondere in den 1980er-Jahren zu Collagen erweiterte, beruhen oft auf Mehrdeutigkeiten. Nichts Neues erscheint anlässlich der großen Retrospektive im MINSK Kunsthaus in Potsdam. In thematischen Episoden werden ihre Typewritings, Druckgrafiken, Collagen und Gemälde beleuchtet. Zwar hörte Wolf-Rehfeldt nach dem Fall der Mauer auf, künstlerisch zu arbeiten, doch ihre Kunst hat nichts an Aktualität eingebüßt. Im Gegenteil: Auf poetische, eigenwillige und oft humorvolle Weise setzte sich die nonkonformistische Künstlerin mit Themen wie Naturschutz, geistiger Freiheit, Gemeinschaft und Kommunikation auseinander. In ihrem mal subtilen, mal plakativeren Spiel mit Wörtern, Bedeutungen und Formen offenbart sich bis heute immer wieder Unerwartetes.

RUTH WOLF-REHFELDT (*1932, Wurzen, Sachsen) kam 1950 nach Berlin. Seit den 1960er-Jahren schuf sie als Autodidaktin Gemälde, Pastelle, Zeichnungen und ab etwa 1970 sogenannte Typewritings. Aus der DDR heraus beteiligte sie sich aktiv am internationalen Mail-Art-Programm. Erst in den vergangenen Jahren erlebt sie eine Wiederentdeckung - 2017 war sie mit ihren Typewritings Newcomerin und zugleich der älteste Star der documenta 14.
AUSSTELLUNG
DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam,
11.2. - 7.5.2023
»Tippe, es ist Kunst!«
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