A Franz Erhard Walther
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1958 auf der Werkkunstschule in Offenbach entwickelte Franz Erhard Walther eine eigene Typographie, die ohne Diagonalen auskommt. Im vorliegenden Künstlerbuch bildet er mit ihnen so genannte »Werksätze« – auf jeder Seite ein Buchstabe, jeweils einer Szene aus seinem Leben aus den Jahren 1954 bis 1973 gegenübergestellt, beispielsweise einer Begegnung mit Reiner Ruthenbeck und Jörg Immendorff oder seiner ersten Ausstellung im Museum of Modern Art in New York. In der Seitenfolge ergeben sich hintereinander vier »Werksätze«, darunter »Der Körper zeichnet« oder »Skulpturale Erinnerung«: Auf der linken Seite ein handgezeichneter Buchstabe in einem changierendem Gelbton, auf der rechten Seite eine gezeichnete Erinnerung, die seinem fotografischen Gedächtnis entspringt. Das Buch, vom Künstler selbst konzipiert und gestaltet, ist in sich ein Kunstwerk.
»Diese Vorstellung hat mich ein Leben lang fasziniert: dass zu einem Werk Handlung kommen könnte. Mit der Konsequenz, dass die Handlung selbst Werkcharakter bekommt.«
Franz Erhard Walther, Süddeutsche Zeitung Magazin
Franz Erhard Walther (*1939) studierte zunächst an der Werkkunstschule in Offenbach am Main, im Anschluss gemeinsam mit Gerhard Richter und Sigmar Polke bei Karl Otto Götz an der Kunstakademie Düsseldorf.Er lebte von 1967 bis 1971 in New York und stellte 1969/70 mit Dan Flavin und Robert Morris im MoMA erstmals den berühmten 1. Werksatz aus.