Coverbild Boris Lurie and / und Wolf Vostell
Boris Lurie and / und Wolf Vostell
Art after the Shoah / Kunst nach der Shoah
€ 54,00
inkl. MwSt. Versandkosten werden beim Checkout berechnet
Herausgegeben von: Daniel Koep, Eckhart Gillen
Texte von: Rudij Bergmann, Tom Freudenheim, Eckhart Gillen, Bram Groenteman, Daniel Koep, Beate Reifenscheid, Dorothea Schöne, Gertrude Stein, Katharina Sykora
Gestaltet von: Rutger Fuchs
Künstler*in: Boris Lurie, Wolf Vostell
Englisch, Deutsch
Mai 2022 , 336 Seiten
Klappenbroschur
280mm x 244mm
ISBN: 978-3-7757-5216-9
Presse Download
| Kunst nach Auschwitz
Die Kunst von Boris Lurie (*1924, Leningrad) und Wolf Vostell (*1932, Leverkusen) ist bestimmt durch den Zivilisationsbruch 1933 in Deutschland, der den deutschen Völkermord an den deutschen und europäischen Juden und Jüdinnen möglich machte. Beide Künstler machen die Shoah in radikaler Weise zum Thema ihres Werks. Sie arbeiten – zunächst unabhängig voneinander – mit den Mitteln der Malerei und greifen im Verlauf der 1950er-Jahre auf Stilelemente der ersten Avantgarde zurück, ihre Medien sind Collage- und Montagetechniken. Vostell entwickelte das Thema später in seinen Happenings und im Video weiter, während Lurie das Schreiben aufnahm. 1964 trafen sich die Künstler in New York und pflegten eine lebenslange Freundschaft, dies ist die erste Ausstellung, die deren Werke zusammen zeigt.

Nachdem er mehrere Arbeits- und Konzentrationslager überlebt hatte, emigrierte der jüdische Künstler BORIS LURIE (1924-2008) 1946 nach New York und gründete 1959 die NO!art.. Mit häufig direkter Bezugnahme auf die Shoah kommentierte Lurie die Gesellschaft und Konsumkultur seiner Zeit.

Der deutsche Künstler WOLF VOSTELL (1932-1998) war ein Protagonist der Fluxus-Bewegung und Pionier des Happenings und der Medienkunst. In vielfältiger Weise konfrontierte Vostell das europäische Nachkriegspublikum mit dessen jüngsten Vergangenheit.
AUSSTELLUNGEN
Kunstmuseum Den Haag
29.1.–29.5.2022
Kunsthaus Dahlem, Berlin
7.7.–31.10.2022
Ludwig Museum Koblenz
13.11.2022–5.2.2023
Ludwig Múzeum – Museum of Contemporary Art, Budapest
März–Juni 2023
Buchempfehlungen