Jari Silomäki Atlas of Emotions

€ 40,00
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Herausgegeben von: Asia Zak Persons Englisch November 2022, 240 Seiten, 200 Abb. Hardcover 280mm x 205mm
ISBN: 978-3-7757-5158-2
Englisch Dezember 2022, 240 Seiten, 200 Abb. Hardcover
ISBN: 978-6-00003039-1
| Figur und Person im digitalen Raum
Jari Silomäkis' Atlas of Emotions ist das Resultat eines aufwendigen Rechercheprozesses. Dafür beschäftigte sich der Künstler – der vor allem als Fotograf bekannt ist – mit den Geschichten von Personen, die aktiv an Diskussionsforen im Internet teilnehmen. Wer sind die Menschen, die sich auf digitalen Plattformen hinter Alter Ego-Namen verstecken? Silomäki recherchierte ihre Hintergründe – auch um herauszufinden, wie teils skurrile Meinungen überhaupt entstehen. Seine Recherchen fasste er in einem Manuskript zusammen und ließ das Konglomerat aus Imagination und Realität in seinem Studio von Schauspieler*innen nachstellen, die die Szenen und häusliche Umgebungen interpretierten.

Die fotografische Serie Atlas of Emotions von Jari Silomäki ist eine Aufzeichnung von Ereignissen des 21. Jahrhunderts: der rasante Anstieg von Wohlstand und Ungleichheit in Entwicklungsländern, die gemeinsame Server-Heimat, die das Internet ist, die öffentliche Darstellung von persönlichen Geschichten und der Schutz der Privatsphäre sowie die Auswirkungen des europäischen politischen Populismus auf das Leben des Einzelnen. Im Mittelpunkt von Silomäkis Arbeit steht seit zwei Jahrzehnten die Positionierung des Individuums innerhalb der gesellschaftlichen Erzählung der Zeit. Durch subtile und private Geschichten zeigt er uns die wahren Gesichter der großen geopolitischen Wendungen mit Hilfe von narrativer Dokumentarfotografie, die eng mit textlichem Ausdruck verbunden ist. Silomäkis Serien entstehen durch jahrelanges Beobachten, Erforschen, Konstruieren und künstlerisches Darstellen. Er schöpft Themen und Inspiration aus seinem eigenen Leben und dem Leben derer, denen er begegnet, und nimmt die Lebensgeschichten von Fremden auf, die er auf der Straße oder im Internet trifft. Eine der Serien in der Ausstellung, My Weather Diary, wurde in den frühen 2000er Jahren begonnen und wird bis zum heutigen Tag weitergeführt.