THE AWE OF THE ARCTIC – A VISUAL HISTORY

Seit Jahrhunderten übt die Region nördlich des Polarkreises eine starke Faszination auf die Menschen aus, die jenseits seiner Grenzen leben. Erzählungen der alten Griechen, die nordische Mythologie und frühe Reiseberichte bildeten die Grundlage für lebhafte Vorstellungen von eisfreien Gewässern und einem sagenumwobenen Volk am nördlichen Rand der Welt. Expeditionen in die Arktis auf der Suche nach Rohstoffen und Handelsrouten ersetzten diese Legenden nach und nach durch genauere Informationen. Doch auch diese Erzählungen waren voller unglaublicher Details über eine fremde Welt – die begleitenden Illustrationen und später Fotografien sollten Wahrhaftigkeit versprechen und zeigen, was sich kaum beschreiben ließ.

Scarlett Hooft Graafland: Lemonade Igloo, 2007 © Miriam and Ira D. Wallach Division of Art, Prints and Photographs, Photography Collection, The New York Public Library Astor, Lenox and Tilden Foundations


Von den Expeditionen des 16. Jahrhunderts bis hin zu zeitgenössischen Künstler*innen, die in ihren Werken die Auswirkungen des sich verändernden Klimas auf die empfindliche Landschaft dokumentieren, zeichnet dieser Band, gestützt auf die umfangreiche Sammlungen der New York Public Library nach, wie die Arktis dargestellt, definiert und imaginiert wurde, und regt zum Nachdenken darüber an, wie diese visuelle Repräsentation unser heutiges Vorstellung des Nordpols und der Menschen, für die er Heimat ist, prägt.

Veröffentlicht am: 17.04.2024