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RAOUL HAUSMANN – Der »Dadasoph«, der die moderne Kunst revolutionierte
Der »Dadasoph« ist zurück: Raoul Hausmann gilt als einer der wichtigsten multimedialen Pioniere der Avantgarde, der mit Collage, Klangkunst und Fotografie die Sehgewohnheiten seiner Zeit revolutionierte. Der opulente Katalog zur großen Ausstellung in Berlin würdigt nun das gesamte Werk dieses Künstlers, dessen provokantes Schaffen heute aktueller ist denn je.
Vision. Provokation. Dada. – Die große Retrospektive in der Berlinischen Galerie
Mit Raoul Hausmann (1886–1971). Vision. Provokation. Dada. erscheint eine neue umfassende Publikation zum Werk eines der radikalsten Innovatoren der künstlerischen Avantgarde. Das Buch zur gleichnamigen Retrospektive in der Berlinischen Galerie (8. November 2025 – 16. März 2026) beleuchtet Hausmanns Rolle als zentralen Wegbereiter der Moderne, der zeitlebens gegen alle Konventionen agierte.
Sein Credo, sowohl in der Kunst als auch im Leben »bedenkenlos aufrichtig« zu sein, machte Hausmann zu einem scharfzüngigen Kritiker der Gesellschaft und einem multimedial tätigen Künstler der ersten Stunde. Der selbsternannte »Dadasoph« war Mitbegründer des Berliner Dadaismus und entwickelte ein breites Repertoire neuer Ausdrucksformen. Sein Schaffen bewegte sich stets an der Schnittstelle zwischen Bildender Kunst, Fotografie, Literatur, Philosophie und Technik.
Der opulente Ausstellungskatalog mit zahlreichen Essays internationaler Expert*innen
Die Publikation beleuchtet Hausmanns wegweisende Rolle als Miterfinder der Collage und der Fotomontage sowie als Pionier der performativen Darbietungen (Happenings). Hausmann gilt als Entwickler synästhetischer Apparaturen wie dem »Optophon« und positionierte sich als wichtiger Fotografietheoretiker, der das Sehen mit dem Haptischen verband und eine »neue Sicht auf die Welt« einforderte. Nun ist Hausmanns visionäres Schaffen in seiner ganzen Breite zu erleben.
Der aufwendig gestaltete, 304 Seiten starke Band vereint zahlreiche Essays internationaler Expert*innen aus Kunst- und Literaturgeschichte, Medienwissenschaft und Psychoanalyse. Mit über 360 Abbildungen zeigt die Publikation eine facettenreiche Zusammenschau des erstaunlich aktuellen Werks von Raoul Hausmann. Der Bogen spannt sich von frühen expressionistischen Arbeiten über ikonische Dada-Werke und das wegweisende fotografische Œuvre bis hin zum bisher selten gezeigten Spätwerk, das im französischen Exil entstand, nachdem der Künstler als »entartet« diffamiert emigriert war.
Mit dieser Publikation liegt eine längst überfällige und umfassende Würdigung des Gesamtwerks von Raoul Hausmann vor, die seine Bedeutung als Pionier der Collage und als Begründer vieler moderner Kunstformen unterstreicht.
Header: Raoul Hausmann, OFFEAH, Typographische Anordnung (Plakatgedicht), 1918, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Repro: © Berlinische Galerie/Anja Elisabeth Witte
Zeitlebens agierte Raoul Hausmann gegen alle Konventionen. Sein Credo, sowohl in der Kunst als auch im Leben „bedenkenlos aufrichtig" zu sein, ließ den Dadaisten zu einem multimedial tätigen Künstler der ersten Stunde wie auch zum scharfzüngigen Kritiker der Gesellschaft werden. Nun ist sein visionäres Schaffen in seiner ganzen Breite zu erleben. Mit mehr als 300 Abbildungen spannt der Katalog zur Retrospektive in der Berlinischen Galerie den Bogen von frühen expressionistischen Arbeiten, Glanzstücken der Berliner Dada-Jahre und Hausmanns fotografischem Werk über Mode, Tanz und Literatur bis hin zum wenig bekannten Exilschaffen des Künstlers.
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