AUSGEZEICHNETE KUNSTKRITIK: JERZY-STAJUDA-PREIS FÜR »ANDREJ WRÓBLEWSKI. EXHIBITING«

Wir gratulieren unseren geschätzten Herausgebern, den Kunsthistorikern Dr. Magdalena Ziółkowska und Wojciech Grzybała, herzlich zum Gewinn des renommierten Jerzy-Stajuda-Preises für Kunstkritik (2024)!

Die beiden Experten und Mitbegründer der Andrzej Wróblewski Foundation (Fundacja Andrzeja Wróblewskiego) erhielten die Auszeichnung für ihre umfassende Monografie Andrzej Wróblewski. Exhibiting. Der Band, der bei Hatje Cantz in Kooperation mit dem Adam Mickiewicz Institut erschien, wurde damit für seine tiefgreifende wissenschaftliche Aufarbeitung des Œuvres des polnischen Ausnahmekünstlers geehrt.
Der Jerzy-Stajuda-Preis gilt als eine der wichtigsten Ehrungen für Kunstkritik in Polen und unterstreicht die anhaltende internationale Relevanz von Wróblewskis Werk.

Kritik als Werkzeug der kulturellen Erkenntnis 


Die Jury betonte anlässlich der Zeremonie am 10. Oktober die essenzielle Rolle dieser
Publikation für die Forschung: »Auf den 780 Seiten der Publikation fassen die Ko-Autoren des Buches nicht nur die bisherige Rezeption Wróblewskis zusammen, sondern hinterlassen auch wichtige Prämissen für die weitere Forschung zu seinem Werk und dessen Neuinterpretation. Die Publikation ist somit in zweierlei Hinsicht kritisch. Einerseits bietet sie bewusste und explorative Lesarten von Wróblewskis Werken und Ausstellungen. Andererseits präsentiert sie die Kritik und (das damit so eng verbundene) kuratorische Handwerk als Werkzeuge der kulturellen Erkenntnis…«


Der Preis wird seit 1992 für kritische Tätigkeit im Bereich der Kunst verliehen und wird von der Familie des Malers und Kunstkritikers Jerzy Stajuda, der Zachęta – Nationale
Kunstgalerie, und der Gesellschaft zur Förderung der Schönen Künste mitgetragen.

Eine Neubewertung von Wróblewskis Leben und Werk


Mit der Auszeichnung wird die zentrale Bedeutung dieser Monografie bekräftigt. Andrzej Wróblewski. Exhibiting präsentiert das Werk des 1957 im Alter von nur 29 Jahren verstorbenen Künstlers in einem neuen Licht. Es beleuchtet Wróblewskis Leben und seinen Beitrag zur Nachkriegskunst, wobei der Fokus auf den Kontext von Ausstellungen und kuratorischen Praktiken liegt. Diese fundierte Neubewertung seiner Arbeit, die sich zwischen Abstraktion und politischem Engagement bewegte, leistet einen wichtigen Beitrag zur internationalen Wiederentdeckung seiner Kunst.

Die Ehrung unterstreicht die langjährige Auseinandersetzung von Hatje Cantz mit dem Werk von Andrzej Wróblewski. Andrzej Wróblewski. Exhibiting ist bereits die dritte
Monografie, die die Andrzej Wróblewski Foundation in ihrer seit mehr als zehn Jahren
andauernden Zusammenarbeit mit unserem Verlag realisiert. Andrzej Wróblewski. Waiting Room (2020) und Andrzej Wróblewski. Avoiding Intermediary States (2014) wurden ebenfalls von Dr. Magdalena Ziółkowska und Wojciech Grzybała bei uns herausgegeben.

Photo Copyright: Przemek Blechman

Veröffentlicht am: 03.11.2025
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