Obsessive Malerei Ein Rückblick auf die Neuen Wilden
Pressedownload
Der Pressedownload darf nur im Zusammenhang mit einer Buchbesprechung verwendet werden. Für die Illustration einer Buchbesprechung können nur bis zu drei Bilder genutzt werden. Für andere Textformate und Nutzungszwecke (wissenschaftliche Vorträge, Werbung oder ähnliches) bitten wir Sie, vorab mit uns in Kontakt zu treten, um mögliche Fragen zu Honorarkosten, Nutzungsund Urheberrechten zu klären. Die bereitgestellten Bilddaten dürfen nicht manipuliert, beschnitten oder zweckentfremdet verwendet werden. Die Pressebilder dürfen nur mit dem vollständigen Bildtitel, dem Namen des Künstlers und/oder Urhebers sowie mit dem Hinweis auf den Hatje Cantz Verlag veröffentlicht werden. Bitte beachten Sie außerdem im Einzelfall die Reproduktionsbedingungen der VG Bild-Kunst Bonn bzw. der internationalen Verwertungsgesellschaften für Bildende Kunst.
Obsessive Malerei
Die Malerei erlebte Anfang der achtziger Jahre, nachdem sie durch die Minimal und Concept Art weitgehend verdrängt schien, erneut eine kurze, aber vehemente Blüte. Junge Künstler schlossen sich in Berlin, Köln und Hamburg zusammen, um als »Neue Wilde« gegen die Vorlagen von Georg Baselitz, Anselm Kiefer, Sigmar Polke und Gerhard Richter zu rebellieren. Ihre radikal subjektivistische Ausrichtung mündete in emphatisch-expressiven Gemälden von meist kräftiger Farbigkeit. Die großen Bildformate eroberten innerhalb weniger Monate den Kunstmarkt und namhafte Kunstsammlungen. Nichtsdestotrotz polarisierte die »heftige Malerei« die Fachwelt damals wie heute. Gerade weil ein abschließendes Urteil über diese Kunstrichtung noch aussteht, wirft die Publikation einen Blick zurück auf die Ziele und Visionen jener Künstlergeneration, die sich Anfang der 1980er Jahre dem Medium Malerei mit großer Obsession zuwandte. Die Grundlage bilden rund 140 maßgebliche Gemälde aus der Sammlung FER und anderen privaten und öffentlichen Sammlungen. Die vorgestellten Künstler: Hans Peter Adamski, Peter Bömmels, Werner Büttner, Walter Dahn, Jiri Georg Dokoupil, Rainer Fetting, Gerhard Kever, Martin Kippenberger, Helmut Middendorf, Gerhard Naschberger, Albert und Markus Oehlen, Salomé (Wolfgang Cihlarz), Bernd Zimmer Ausstellung: Museum für Neue Kunst, ZKM Karlsruhe 27.9.2003-4.1.2004
RAINER FETTING (*1949) studierte von 1972 bis 1978 Malerei an der Hochschule der Künste, Berlin, und gründete 1977 die Galerie am Moritzplatz zusammen mit Helmut Middendorf, Salomé, Bernd Zimmer, Anne Jud und Berthold Schepers. Von 1983 bis 1994 lebte er in New York und Berlin. Zuletzt Einzelausstellungen in der Berlinischen Galerie, Berlin und in Schloss Gottorf, Schleswig. Rainer Fetting lebt und arbeitet in Berlin und Westerland.
»Druck, Typographie und Gestaltung machen den Katalog wertvoll.«
Kunst-Unterricht