Dodo - Leben und Werk 1907-1998
Pressedownload
Der Pressedownload darf nur im Zusammenhang mit einer Buchbesprechung verwendet werden. Für die Illustration einer Buchbesprechung können nur bis zu drei Bilder genutzt werden. Für andere Textformate und Nutzungszwecke (wissenschaftliche Vorträge, Werbung oder ähnliches) bitten wir Sie, vorab mit uns in Kontakt zu treten, um mögliche Fragen zu Honorarkosten, Nutzungsund Urheberrechten zu klären. Die bereitgestellten Bilddaten dürfen nicht manipuliert, beschnitten oder zweckentfremdet verwendet werden. Die Pressebilder dürfen nur mit dem vollständigen Bildtitel, dem Namen des Künstlers und/oder Urhebers sowie mit dem Hinweis auf den Hatje Cantz Verlag veröffentlicht werden. Bitte beachten Sie außerdem im Einzelfall die Reproduktionsbedingungen der VG Bild-Kunst Bonn bzw. der internationalen Verwertungsgesellschaften für Bildende Kunst.
Dodo - Leben und Werk
Die Berliner Künstlerin Dodo (1907–1998), eigentlich Dörte Clara Wolff, geriet nach dem Ende der Weimarer Republik zu Unrecht in Vergessenheit. Nachdem sie sich nach ihrer Ausbildung an der Schule Reimann zunächst auf Modeillustrationen konzentriert hatte, erreichte ihr Werk zwischen 1927 und 1930 seinen künstlerischen Höhepunkt in farbintensiven Genreszenen der mondän-glamourösen Gesellschaft der Metropole. Ihre heiter-bitteren Aquarelle, die oft das Mann-Frau-Verhältnis der Moderne thematisieren, wurden gleichberechtigt neben Jeanne Mammens Illustrationen in der Zeitschrift Ulk veröffentlicht.
Dodo folgte 1933 dem Psychoanalytiker Gerhard Adler zu C. G. Jung nach Zürich. Ihre Arbeiten aus dieser Phase, Zeugnis der intensiven Schuldgefühle, die aus der Ménage à trois mit Adler und ihrem Ehemann resultierten, sind eine dramatische Gegenwelt im Stil der Neuen Sachlichkeit. 1936 emigrierte die Jüdin nach London; künstlerisch konnte sie dort nicht mehr an die Berliner Jahre anknüpfen.
Ausstellungen: Staatliche Museen zu Berlin, Kunstbibliothek 1.3.–28.5.2012 | Ben Uri Gallery, The London Jewish Museum of Art 22.6.–9.9.2012