Reinier Gerritsen Wall Street Stop

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Texte von: Frits Gierstberg Herausgegeben von: Frits Gierstberg, Nederlands Fotomuseum Gestaltet von: René Put Englisch, Niederländisch Juli 2010, 120 Seiten, 44 Abb. gebunden 1mm x 1mm
ISBN: 978-3-7757-2720-4
| Fotografien einer Welt im Schockzustand



Als die Finanzkrise 2009 ihren Höhepunkt erreichte, fotografierte Reinier Gerritsen Menschen im New Yorker Bankenviertel in der U-Bahn zwischen der Wall Street und dem Grand Central Terminal. Wir sehen eine Vielzahl von in sich gekehrten U-Bahn-Reisenden in ungestellten Gruppenporträts. Sie spiegeln das kollektive Gefühl einer Welt im Schockzustand wider, die nicht versteht, wie das globale Finanzsystem zusammenstürzen konnte. In seiner Sujetwahl stellt Gerritsen sich bewusst in die Tradition der Dokumentarfotografie eines Bruce Davidson und Walker Evans und ihrer Faszination für das Alltagsleben in der Großstadt.

Gerritsen montiert seine Bilder aus mehreren Shots, die er nur wenige Sekunden nacheinander aufnimmt. So erzielt er Bilder von eindringlicher Klarheit und Strenge. Er kennzeichnet seine Dokumentationsserie als ein Konstrukt und stellt damit seine Arbeit in das Zentrum der Diskussion über die Bedeutung der Dokumentarfotografie im Jahr 2010.

 

Ausstellung: Nederlands Fotomuseum, Rotterdam 25.6.–12.9.2010

»Die Alltäglichkeit des Schreckens kann man kaum deutlicher zeigen.«

N.Z.Z. am Sonntag

»›Wall Street Shop‹ zeigt in den Tiefen der New Yorker U-Bahn die Alltäglichkeit des Ausnahmezustands. Unspektakulär und introvertiert. Wer sich darauf einlässt, findet eine komplexe Perspektive auf den großen Crash, die womöglich schwerer wiegt, als mancher Leitartikel im Wirtschaftsteil.«

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