Reinier Gerritsen Wall Street Stop
Pressedownload
Der Pressedownload darf nur im Zusammenhang mit einer Buchbesprechung verwendet werden. Für die Illustration einer Buchbesprechung können nur bis zu drei Bilder genutzt werden. Für andere Textformate und Nutzungszwecke (wissenschaftliche Vorträge, Werbung oder ähnliches) bitten wir Sie, vorab mit uns in Kontakt zu treten, um mögliche Fragen zu Honorarkosten, Nutzungsund Urheberrechten zu klären. Die bereitgestellten Bilddaten dürfen nicht manipuliert, beschnitten oder zweckentfremdet verwendet werden. Die Pressebilder dürfen nur mit dem vollständigen Bildtitel, dem Namen des Künstlers und/oder Urhebers sowie mit dem Hinweis auf den Hatje Cantz Verlag veröffentlicht werden. Bitte beachten Sie außerdem im Einzelfall die Reproduktionsbedingungen der VG Bild-Kunst Bonn bzw. der internationalen Verwertungsgesellschaften für Bildende Kunst.
Reinier Gerritsen
Als die Finanzkrise 2009 ihren Höhepunkt erreichte, fotografierte Reinier Gerritsen Menschen im New Yorker Bankenviertel in der U-Bahn zwischen der Wall Street und dem Grand Central Terminal. Wir sehen eine Vielzahl von in sich gekehrten U-Bahn-Reisenden in ungestellten Gruppenporträts. Sie spiegeln das kollektive Gefühl einer Welt im Schockzustand wider, die nicht versteht, wie das globale Finanzsystem zusammenstürzen konnte. In seiner Sujetwahl stellt Gerritsen sich bewusst in die Tradition der Dokumentarfotografie eines Bruce Davidson und Walker Evans und ihrer Faszination für das Alltagsleben in der Großstadt.
Gerritsen montiert seine Bilder aus mehreren Shots, die er nur wenige Sekunden nacheinander aufnimmt. So erzielt er Bilder von eindringlicher Klarheit und Strenge. Er kennzeichnet seine Dokumentationsserie als ein Konstrukt und stellt damit seine Arbeit in das Zentrum der Diskussion über die Bedeutung der Dokumentarfotografie im Jahr 2010.
Ausstellung: Nederlands Fotomuseum, Rotterdam 25.6.–12.9.2010
»Die Alltäglichkeit des Schreckens kann man kaum deutlicher zeigen.«
N.Z.Z. am Sonntag
»›Wall Street Shop‹ zeigt in den Tiefen der New Yorker U-Bahn die Alltäglichkeit des Ausnahmezustands. Unspektakulär und introvertiert. Wer sich darauf einlässt, findet eine komplexe Perspektive auf den großen Crash, die womöglich schwerer wiegt, als mancher Leitartikel im Wirtschaftsteil.«
SPIEGEL ONLINE