Lust und Laster Die sieben Todsünden von Dürer bis Nauman
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Lust und Laster
Hochmut, Geiz, Neid, Zorn, Wollust, Völlerei, Trägheit – im 6. Jahrhundert listete Papst Gregor erstmals die sieben Todsünden als diejenigen Hauptlaster auf, die den Sünder geradewegs in die ewige Verdammnis führen. Die künstlerische Bearbeitung des Themas beginnt im Mittelalter, wobei sich über die Jahrhunderte die Lastervorstellungen wandelten: von den Allegorien eines Hieronymus Bosch oder Pieter Brueghel d. Ä. über die Genrebilder der Niederländer des Goldenen Zeitalters bis hin zur Wiederentdeckung des Themas durch Künstler wie James Ensor, Alfred Kubin, Marc Chagall und Otto Dix oder jüngeren Bearbeitungen etwa durch Bruce Nauman, Cindy Sherman und Jeff Koons.
Nach einer Einleitung mit zyklischen Darstellungen stellt der umfassende Band herausragende Arbeiten zu den einzelnen Todsünden epochenübergreifend einander gegenüber. Dabei wird nicht zuletzt auch unsere ambivalente Haltung gegenüber dem Lasterbegriff beleuchtet, die von Lust am Tabubruch bis zur Sehnsucht nach moralischen Leitlinien reicht.
Ausstellung: Zentrum Paul Klee und Kunstmuseum Bern 15.10.2010–20.2.2011