Rineke Dijkstra Portraits
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Rineke Dijkstra
Die holländische Fotografin Rineke Dijkstra ist durch ihre sachlich-ungeschönten Porträtaufnahmen schnell einem größeren Publikum bekannt geworden. Die Serien, die sie an so unterschiedlichen Orten wie dem Berliner Tiergarten, dem Buzz- Club in Liverpool oder an Stränden in den USA und Europa aufnahm, geben ein genaues Bild vom Zustand der Gesellschaften, aus denen die Porträtierten stammen. Dijkstras Kamera bewahrt nüchterne Distanz zu den zumeist jugendlichen Modellen und scheut sich vor Hässlichem oder Unbequemem nicht. So entstehen Bilder wie das umstrittene Porträt von »Julie«, einer jungen Frau, die abgekämpft und müde ihr eben zur Welt gebrachtes Baby im Arm hält, und dabei nicht dem Klischeebild der strahlenden Mutter entspricht. In Bildern wie diesem wird auf jede Künstlichkeit verzichtet, gerade deshalb bleiben sie im Gedächtnis des Betrachters haften. Dijkstra arbeitet ganz klassisch, mit Plattenkamera, Schirm und Assistent und benutzt die Formen traditioneller Studioporträts, wobei sie den Modellen die Auswahl der Posen und die Art der Selbstinszenierung überlässt. Jedes Fotoporträt trägt zudem ein genaues Datum und eine Ortsangabe, was einen bewussten Bezug ihrer Arbeit auf August Sanders Werk »Menschen des 20. Jahrhunderts« nahe legt. In diesem Buch wird erstmals ein Gesamtüberblick über die neueren Foto- und Video- Arbeiten von Rineke Dijkstra gegeben. Zur Fotografin: Rineke Dijkstra *1959 in Sittard/Niederlande. Einzelausstellungen u.a. im Stedelijk Museum Bureau, Amsterdam, in der Photographers Gallery, London und an der Hochschule für Graphik und Buchkunst, Leipzig. Beteiligung an der Biennale Venedig und an der Ausstellung »New Photography«, Museum of Modern Art, New York. Lebt in Amsterdam. Ausstellung: The Institute of Contemporary Art, Boston 18.4.- 1.7.2001