Chloe Sherman

Das schwarze Buch Renegades: San Francisco: The 1990s von Chloe Sherman liegt schräg auf weißem Grund. Auf dem Cover blickt eine Person mit kurzen, dunklen Haaren aus einem Auto. Der Titel RENEGADES ist in leuchtendem Grün geschrieben.

Die Rückseite eines schwarzen Buches, das senkrecht vor einem weißen Hintergrund steht. In der unteren linken Ecke befindet sich ein weißer Aufkleber mit einem Barcode, einer ISBN und einer Webadresse.

Ein aufgeschlagenes Fotobuch zeigt eine sonnige Straßenszene im Stil der 90er Jahre. Eine Frau in einem engen roten Kleid hebt ihren Arm, neben ihr ein Mann mit Sonnenbrille und einem bestickten schwarzen Hemd. Im Vordergrund lehnt eine weitere Person an einem roten Oldtimer.

Ein aufgeschlagenes Fotobuch zeigt links das Porträt einer rauchenden Frau vor einer großen Spielkarte und rechts eine Person an einem unordentlichen Schreibtisch mit einem alten Computer aus den 90er Jahren.

Eine Fotografie in einem aufgeschlagenen Buch: Eine Frau mit dunklen Haaren in einem roten Satin-Morgenmantel liegt nach einer Operation im Bett. Sie hält einen grünen Telefonhörer ans Ohr und eine Zigarette in der anderen Hand, während sie nachdenklich nach oben blickt.

Ein aufgeschlagenes Fotobuch zeigt auf zwei Seiten Farbfotografien. Links steht eine Frau mit einer auffälligen orangefarbenen Brille in einem mit Postern bedeckten Türrahmen. Rechts liegt eine Person mit einem roten Rüschenhemd auf der Motorhaube eines weißen Autos, während andere Personen aus den Fenstern schauen.

Ein aufgeschlagenes Fotobuch mit zwei Farbfotos. Links: Eine Frau mit roten Haaren und eine Person im Anzug trinken Cocktails in einem Restaurant. Rechts: Eine Person mit Brille sitzt mit einem Martini an einer Bar und blickt in die Kamera.

Ein aufgeschlagenes Fotobuch zeigt zwei Farbfotografien aus dem Nachtleben der späten 1990er Jahre. Links steht eine tätowierte Barkeeperin mit Cowboyhut hinter dem Tresen. Rechts lachen zwei junge Frauen ausgelassen an einem Tisch in einer Bar.

Eine Doppelseite aus einem Buch zeigt das Vorwort von Anna Joy Springer. Der Titel Vorwort ist in grüner Schrift, der Name der Autorin und der dreispaltige Fließtext sind in Schwarz auf weißem Hintergrund gedruckt.

Eine junge Frau mit dunklen, lockigen Haaren und Tattoos am Arm sitzt in einem schwarzen Nachthemd auf ihrem ungemachten Bett. Das Bett ist mit Decken und Kissen in verschiedenen Mustern, darunter Leopardenmuster, bedeckt. Eine getigerte Katze blickt am unteren Bildrand in die Kamera. Das Zimmer wirkt persönlich und ist mit Fotos und Krimskrams dekoriert.

Eine Person mit kurzen, dunklen Haaren sitzt am Steuer eines vollgestopften Lieferwagens und blickt in die Kamera. Sie trägt eine grüne Jacke über einem roten Oberteil und eine rote Hose. Der Innenraum des Fahrzeugs ist unordentlich und mit vielen persönlichen Gegenständen, Werkzeugen und Papieren gefüllt.

Zwei nebeneinander gestellte Farbfotos aus dem Jahr 1997. Das linke Bild zeigt drei junge Straßenmusiker, die mit Gitarre und Akkordeon auf dem Bürgersteig sitzen. Das rechte Bild zeigt zwei Frauen im Punk-Stil, die vor einem Auftritt an einem Tisch in einer Bar sitzen.

Eine Frau mit blonden und lila Haaren in einem schwarzen Kleid sitzt auf einer roten Couch und raucht eine Zigarette. Neben ihr sitzt eine Person mit kurzen dunklen Haaren, Brille, schwarzem Hemd und roter Krawatte, die den Arm um sie gelegt hat und in die Kamera schaut. Im Raum verteilt stehen viele leere Sektgläser. An der blauen Wand im Hintergrund hängt ein Schild mit der Aufschrift Cowgirls Can.

Drei Personen und ein kleiner Hund bei einem Picknick auf einer sonnigen, grünen Wiese. Eine Frau in einem grünen Kleid liegt mit geschlossenen Augen im Gras, während sich eine andere Person auf einer rot-weiß karierten Picknickdecke zurücklehnt.

Ein Schwarz-Weiß-Diptychon. Links lehnt sich eine Person in Drag mit blonder Perücke aus dem Fenster einer weißen Limousine. Rechts beugt sich ein junger Mensch in einem Anzug über einen Billardtisch, um einen Stoß zu machen.

Ein Diptychon, das zwei Fotografien zeigt. Links eine Frau mit Tätowierungen und einem dunklen, hochgeschlossenen Oberteil, die telefoniert. Rechts schläft eine Person mit Tätowierungen auf den Armen in einem Bett in einem rosa gestrichenen Raum.

Eine Person mit kurzen, dunklen Locken sitzt breitbeinig und lässig auf einem Stuhl in einem schlichten Zimmer. Sie trägt ein weißes Unterhemd und helle Shorts und blickt mit ernstem Gesichtsausdruck direkt in die Kamera. Sonnenlicht scheint durch ein Fenster im Hintergrund.

Eine Person mit einem großen Afro, der im Wind weht, sitzt auf dem Beifahrersitz eines Autos und blickt über die Schulter in die Kamera. Die Person trägt einen breiten, silbernen Armreif an ihrem tätowierten linken Arm.

Eine Schwarz-Weiß-Aufnahme von zwei Personen mit rasierten Köpfen und Kippas. Sie blicken sich aus nächster Nähe an, ihre Stirnen berühren sich fast, während eine Person ihren Arm um die andere legt. Beide tragen dunkle Sakkos über weißen Hemden. Die Person rechts trägt eine dicke Halskette.

Ein Diptychon aus zwei Schwarz-Weiß-Fotografien. Links ein Paar bei einem Picknick auf einer Wiese, die Frau liegt auf dem Rücken und der Mann beugt sich über sie. Rechts zwei lachende Personen in Bewegung am Strand, das Bild ist unscharf.

Chloe Sherman

Renegades. San Francisco: The 1990s

€ 40,00

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Künstler / Künstlerin: Chloe Sherman

Designed von: Julia Wagner, grafikanstalt

Herausgegeben von: Nadine Barth, Katharina Mouratidi

Englisch

Juni 2023, 128 Seiten, 90 Fotos

Hardcover

268mm x 288mm

ISBN:978-3-7757-5517-7

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Von Überläufer*innen

In den 1990er-Jahren strömten queere Jugendliche, gesellschaftliche Außenseiter*innen und Künstler*innen nach San Francisco, um mit Kunst, Stil, Identität und Geschlecht zu experimentieren. Bezahlbare Mieten ebneten den Weg für queere Bars, Clubs, Tattoo-Shops, Galerien, Cafés, Buchläden und von Frauen geführte Unternehmen. Eine neue Welle des Feminismus war offen für das Ausloten von Geschlechteridentitäten und die Butch/Femme-Kultur erlebte einen Höhepunkt. Der Mission District wurde zum Zentrum dieser von einem starken Gemeinschaftsgefühl geprägten Szene. Chloe Sherman war sowohl Mitglied dieser Community als auch deren leidenschaftliche Chronistin. Ihr dokumentarfotografisches Werk auf 35-mm-Film hält die Lebendigkeit, die Zärtlichkeit, die Individualität und die Widerstandskraft innerhalb dieser von der Mehrheitsgesellschaft verhöhnten Subkultur fest. Ihre erste Monografie fängt den rebellischen Geist dieser Zeit ein und bietet ein unverstelltes Porträt einer zukunftsweisenden Ära.

CHLOE SHERMAN (*1969, New York) kam 1991 nach San Francisco, um am San Francisco Art Institute Fine Art-Fotografie zu studieren. Ihre Arbeiten wurden international ausgestellt und in Zeitschriften wie Rolling Stone und Interview veröffentlicht. Ihre Dokumentarfotografie ist stark von ihrer künstlerischen Ausbildung beeinflusst.

AUSSTELLUNG
F³ - Freiraum für Fotografie, Berlin
30.06.-3.9.2023

»Ihre Bilder scheinen vor Lebensfreude, Coolness und Sexyness fast aus den Rahmen zu springen. Aufgenommen auf der Straße, in Bars, zu Hause und immer wieder in Autos entsteht das eindrucksvolle Porträt der jungen lesbisch-queeren Szene von San Francisco, die sich selbstbewusst und stolz im öffentlichen Raum bewegte.«

Nadine Lange

Tagesspiegel