Herlinde Koelbl Kleider machen Leute
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Herlinde Koelbl
Die international renommierte Fotografin Herlinde Koelbl (*1939 in Lindau) komponiert in großen Zyklen künstlerische Interpretationen kultureller, gesellschaftlicher und philosophischer Themen. Große Aufmerksamkeit fanden ihre Studien der Verwandlung von Menschen in einem hochrangigen politischen oder wirtschaftlichen Amt. Jetzt analysiert die Künstlerin die Bedeutung von Kleidung. 60 Personen aus aller Welt präsentieren sich jeweils in ihrer Arbeitsuniform und in ihrem Freizeitdress. Die Uniform erlaubt nicht nur die Zuordnung zu einem Beruf oder Stand, sondern verleiht auch Anerkennung, verändert Körpersprache und Ausstrahlung des Trägers. In Freizeitkleidung hingegen zeigen sich die Menschen individueller, offener und oftmals komplett verwandelt. Vom höchsten General über das Amt des Richters und Polizisten bis hin zum Beruf des Kochs oder Kaminkehrers sind sämtliche soziale Schichten vertreten. Zitate der Porträtierten über ihre Einstellung zu Kleidung ergänzen die Bilder.Ausstellung: Deutsches Hygiene-Museum Dresden 4.5.–29.7.2012 | Schleswig-Holstein-Haus Schwerin 21.6.–15.9.2013