Coverbild Architekturen des Überlebens
Architekturen des Überlebens
Reflexionen zur Ausstellung Hideouts von Natalia Romik
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Herausgegeben von: Mirjam Wenzel, Kuba Szreder, Natalia Romik, Alexandra Janus, Katja Janitschek
Texte von: Tim Cole, Gabriel Heim, Jonathan Hill, Alistair Hudson, Alexandra Janus, Luiza Nader, Taras Nazaruk, Natalia Romik, Kuba Szreder, Mirjam Wenzel
Beiträge von: Agnieszka Holland, Stanislaw Ruksza, Barbara Kirschenblatt, Mirjam Wenzel
Gestaltet von: Piotr Jakoweńko
Deutsch
März 2024 , 148 Seiten
Hardcover
298mm x 242mm
ISBN: 978-3-7757-5597-9
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Sensible Orte des Erinnerns
Etwa 50.000 Jüdinnen und Juden überlebten den Holocaust im besetzten Polen und der Ukraine, einige von ihnen in Verstecken. Aus der Not heraus waren sie gezwungen, an unwahrscheinlichen und scheinbar ungeeigneten Orten wie Baumhöhlen, Schränken, Kellern oder Abwasserkanälen Zuflucht zu suchen und dort Stunden, Tage, manchmal sogar Jahre zu verbringen. Die Architektin, Politikwissenschaftlerin und Künstlerin Natalia Romik, deren Arbeit erstmals in Deutschland vorgestellt wird, hat einige dieser noch heute existierenden Orte erforscht. Ihre Recherchen würdigen die Verstecke als zerbrechliche Architekturen, die von der Kreativität und dem ungebrochenen Willen derjenigen, die mit minimalen Mitteln ihr Überleben sichern mussten zeugen. Der interdisziplinäre Katalog schafft einen Zugang zur fragilen physischen Realität dieser Orte und thematisiert die grundlegende Frage zum Verhältnis von Architektur, Gewalt und einer Erinnerungskultur, die unsichtbare Orte sichtbar macht.

Die Politikwissenschaftlerin NATALIA ROMIK (*1983, Warschau) verbindet akademische Forschung mit Methoden der zeitgenössischen Kunst und Architektur. In ihren Kunstprojekten beschäftigt sie sich vor allem mit der jüdischen Erinnerung und dem Gedenken an den Holocaust in Osteuropa. Romik erhielt zahlreiche Stipendien und wurde 2023 mit dem Dan David Preis, einem der höchstdotierten Preise für historische Forschung ausgezeichnet. Derzeit ist sie Postdoktorantin bei der Stiftung zur Erinnerung an die Schoah in Paris.
AUSSTELLUNG
Jüdisches Museum Frankfurt
29.2. – 31.8.2024
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