Ron Mueck
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Ron Mueck
Von der fast fünf Meter hohen Skulptur Boy des in London lebenden Künstlers Ron Mueck (*1958 in Melbourne) zeigten sich die Besucher der Biennale von Venedig im Jahr 2001 sehr beeindruckt. Harald Szeemann nannte die Plastik »die Sphinx der Ausstellung«; sie wurde schnell zu deren Wahrzeichen. Die monumentale, kauernde Figur eines Jugendlichen wirkt verletzlich, abwehrend, und doch scheint ihrem wachsamen Blick nichts zu entgehen. Muecks menschliche Figuren sind stets technisch perfekt, absolut realistisch, bewusst unter- oder überformatig. Er modelliert sie zunächst in Ton und nimmt dann eine Hohlform ab, die er mit Silikon oder Fiberglas füllt. Die fertigen Modelle haben feinste Äderchen, einzelne sichtbare Härchen, scheinen zu atmen. Ihre Perfektion dient jedoch immer dem Transport von Inhalten: Die Emotionalität von Figuren wie Pregnant Woman oder Dead Dad - vom Künstler nach dem Tod seines Vaters geschaffen, berührt den Betrachter und stimmt ihn nachdenklich. Muecks Skulpturen sind von großer Präsenz, autonom. Von menschlicher Gestalt und doch künstlich verweisen sie auf grundsätzliche Fragen, lassen vielfältige Assoziationen zu. Ausstellung: Hamburger Bahnhof, Museum der Gegenwart, Berlin 10.9.-2.11.2003
»Anrührender als Mueck hat schon lang kein Künstler mehr das Menschsein zum Thema gemacht.«
AD Architectural Digest