Jochen Gerz Die Bremer Befragung SINE SOMNO NIHIL, 1990-1995
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Jochen Gerz
Am 14. September 1995 wird auf einer Brücke in Bremen eine immaterielle Skulptur der Öffentlichkeit übergeben, an der der in Paris lebende deutsche Künstler Jochen Gerz seit 1990 arbeitet: 50.000 Bremerinnen und Bremer wurden gefragt, was sie sich unter einem Kunstwerk vorstellen, an dessen Realisation sie beteiligt sind. Die Antworten und die sich daraus entwickelnden Diskussionen wurden Bestandteil einer Skulptur, die sich nicht als Objekt versteht. Die Namen der 232 »Autoren« sind in einer Stahlplatte eingelassen, auf der steht: »Die Bremer Befragung ist eine Skulptur. Sie besteht aus den Bildern und Träumen derer, die sie sich vorstellen (...)«. Das Kunstwerk, um das es hier geht, entsteht in den Köpfen derjenigen, die sich darauf einlassen, permanent neu. Es handelt sich dabei sicher um die erste explizit immaterielle Skulptur, die im öffentlichen Raum im Auftrag einer Kulturbehörde verwirklicht wird. Zur unsichtbaren Skulptur »Die Bremer Befragung/SINE SOMNO NIHIL«, die in Zusammenarbeit mit Studenten und Studentinnen der Bremer Hochschule für Künste entstand, erschien das vorliegende Buch gleichen Titels, das den Prozess der Entstehung festhält und sich nicht als Dokumentation der Vergangenheit versteht, sondern das Begonnene fortschreibt.