Sex Vom Wissen und Wünschen
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Sex
Sex, das geheime Thema der Revolte von '68, in den siebziger Jahren als Diskurs des Begehrens stilisiert, ist eine Generation später seinerseits von der biowissenschaftlichen Revolution überrollt worden. Dem scheinbar unaufhaltsamen Aufstieg einer »libidinösen Ökonomie« (J.-F. Lyotard) folgt der Sturz des »König Sex« (Foucault) in die Tiefen der Reproduktionsmedizin und der Chemie. In dieses Spannungsfeld der naturwissenschaftlichen Forschung und der Psychodynamik des Wünschens stellt sich die Ausstellung des Dresdener Hygiene-Museums. Das Begleitbuch zur Ausstellung bricht mit der geläufigen Kommentierung des Phänomens, indem es die Kulturgeschichte der letzten drei Jahrzehnte mit literarischen Originaltexten von Ingo Schulze und Alissa Walser und aktuellen Reportagen über Jugendkulturen und Gewaltphänomene konfrontiert. Ein Sexualwissenschaftler wie Martin Dannecker, ein Philosoph wie Joseph Vogl und eine Moraltheologin wie Regina Ammicht-Quinn beschreiben den Diskurswandel des Sex; Carl Djerassi, der »Vater der Pille«, und Andreas Kuhlmann geben den aktuellen Stand der Debatte aus biowissenschaftlicher und kulturtheoretischer Sicht wieder. Ausstellung: Deutsches Hygiene-Museum, Dresden 7.11.2001- 11.8.2002