Photographie und Literatur Zur photographischen Wahrnehmung in der deutschsprachigen Literatur des 19. Jahrhunderts
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Photographie und Literatur
Wer heute fragt, ob die Fotografie die bildende Kunst verändert habe, wird eine bejahende Antwort erhalten. Die Frage, ob die Fotografie auch auf die Literatur eingewirkt hat, ist zwar gestellt, aber bisher nicht beantwortet. Sorgfältige Analysen der deutschsprachigen Literatur des 19. Jahrhunderts weisen in diesem Buch Einflüsse fotografischer Wahrnehmungsformen in Texten von Fontane, Gutzkow, Keller, Raabe, Stifter und anderen nach. Als optisches Massenmedium hat die Fotografie Vorgänger und Nachfolger. Die fotografische Sichtweise entwickelt sich aus der panoramatischen; der Film löst gegen Ende des Untersuchungszeitraums die Fotografie ab. Veränderungen in den Sichtweisen schlagen sich in veränderten Bildern nieder. Die fotografische Sichtweise stellt das Bild im Text noch stärker in den Vordergrund als vordem. Der Autor entwickelt Kriterien, mit deren Hilfe Texte auf diese Vorgabe hin untersucht werden können. Er zeigt auf, dass eine ganze Reihe von fotografischen Techniken bei der Herstellung von Bildern in Texten Verwendung findet; auch ändern sich die Beschreibungsverfahren mit dem Aufkommen der Fotografie. Auf die besondere Rolle, die die Fotografie allgemein im bürgerlichen Realismus gespielt hat, wird eingegangen.