Hartwig Ebersbach Gemälde, Installationen, Plastiken
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Hartwig Ebersbach
Schon früh, als Student und Schüler von Bernhard Heisig an der Leipziger Kunstschule, sah sich Hartwig Ebersbach mit der offiziellen Kunstpolitik der DDR konfrontiert. Er opponierte gegen das Bild des positiv denkenden, sozialistischen Künstlers, der seine Ideen in figürlichen Kompositionen niederlegt und nicht in Formalismen abgleitet. Sein Aufbegehren gegen konforme Auftragskunst führte ihn zu der provozierenden Äußerung, er wolle unbedingt ein schlechter Maler werden. Auf der Suche nach unerhörten Bildfindungen schuf er - inspiriert durch den späten Lovis Corinth, Asger Jorn und die Gruppe COBRA - in schwelgerischem Umgang mit Form und Farbe aufgewühlte Bilder, die sich immer stärker von der Figur entfernten und schließlich dem Traum näher standen als der Wirklichkeit. In seinen Bildern lebt Ebersbach seine Spontaneität ungehemmt aus; der gesamte Malvorgang lässt sich am Bild ablesen, denn - so Ebersbach - »Malerei ist Tat«. Als er seine Obsessionen nicht mehr in ganzer Gewalt ertragen konnte, erfand Ebersbach ein Alter Ego, eine Holzfigur aus Kindertagen, die stellvertretend für ihn Schmerzen und Lust durchlebt. Der vorliegende Band ist erstmals dem Gesamtwerk des Leipziger Künstlers gewidmet, der nicht nur in seiner Stadt zum gefeierten Star wurde, sondern sich auch im Westen gegen die Werke der wilden Malerei zu behaupten weiß. Zum Künstler: Hartwig Ebersbach *1940 in Zwickau. 1959-1964 Studium an der Hochschule für Graphik und Buchkunst Leipzig. 1969 erste Ausstellung in der Leipziger Galerie »Wort und Werk«. 1979-1984 Lehrtätigkeit an der Hochschule in Leipzig. 1986 erste Ausstellung im Westen.