Oliver Boberg
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Oliver Boberg
Oliver Boberg (*1965 in Herten) gehört zu den interessantesten Künstlerpersönlichkeiten seiner Generation. Seit den späten achtziger Jahren entstehen kleinformatige Modellbauten städtischer Orte, die derart abfotografiert werden, dass ihre Modellhaftigkeit fast völlig hinter ihren fotografischen Oberflächen verschwindet. Die Realität seiner Unterführungen und Neubauten ist die von allzu vertrauten Un-Orten, die überall, das heißt immer auch nirgends sein können. In Bobergs Videofilmen aus den Jahren 2002/03 sind es nächtliche Landschaftsveduten, die aus Spielfilmszenarien entlehnt zu sein scheinen. Aber auch hier werden nur maßstäblich verkleinerte Modellbauten abgebildet. Die auf DVD übertragenen 16-Millimeter-Filme zeigen unheimliche, menschenleere Situationen: eine im Streiflicht dräuende Klippe oder eine im Zwielicht liegende Landstraße, auf die trister Regen prasselt. Das Modell des Un-Ortes wird hier zum anspielungsreichen Ausschnitt einer Geschichte, die die unscheinbare Location mit filmischem Suspense und angstvoller Erwartung auflädt. Das Buch versammelt erstmals Foto- und Videoarbeiten des deutschen Künstlers. Ausstellungen: Kunstverein Hannover 30.8.-5.10.2003 · Fotomuseum Den Haag 27.3.-20.6.2004 · Shanghai Duolun Museum of Modern Art 15.1.-5.2.2005 · Yerba Buena Center for the Arts, San Francisco 16.4.-10.7.2005 · Koldo Mitxelena Kulturunea, San Sebastián
»Eine Illusionsleistung im wahrhaft potemkinschen Sinn, ein Meisterstück der Kulissenhaftigkeit, den Zeiten der visuellen und architektonischen Lügen und Vorspielungen adäquat.«
FAZ