Democracy Unrealized
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Democracy Unrealized
"Demokratie" ist in unserer Zeit zum Schlüsselbegriff eines breiten Spektrums höchst unterschiedlicher, doch augenscheinlich konvergierender Kontroversen und Argumentationen in der globalen Ordnung geworden. Dieses Buch bietet einen Kontext, in dem interpretative und konzeptuelle Ansätze zur Debatte über die Demokratie in Politik, Philosophie und Kultur argumentativ entfaltet werden können, als Einspruch gegen die neoliberale Ideologie und ihre Verbündeten, die die globale Herrschaft des Markts als bestmögliche Lösung proklamieren. Von diesem globalistischen Standpunkt aus wird die Demokratie als ein noch nicht abgeschlossenes Projekt beschrieben, das aber keiner strukturellen Veränderungen mehr bedarf, da es in seinen entscheidenden Grundzügen vollendet ist, sodass in Zukunft nur noch kleinere technische Anpassungen und Verbesserungen im Detail nötig sein werden. Dies ist auch das Selbstbild der großen westlichen Demokratien - allenfalls gestehen sie eine "unvollständige Durchsetzung" von Gleichheit und Gerechtigkeit ein, aber nie die Grenzen, Mängel und inhärenten Probleme dieser Prinzipien. Im Unterschied zu dieser Sichtweise geht dieses Buch, gestützt auf die fundiert dargestellten Standpunkte der zahlreichen namhaften AutorInnen, von der Idee aus, dass "Demokratie als unvollendeter Prozess" bedeutet, ans Licht zu bringen, was die liberale Demokratie verspricht, aber nicht erfüllt. Folglich betont es vor allem das Potenzial der Revision, Umwertung, Ausweitung und kreativen Transformation des Demokratiegedankens, um mit den Globalisierungsprozessen des 21. Jahrhunderts Schritt zu halten - im Sinne eines stets offenen, prinzipiell unabschließbaren Projekts, das notwendigerweise hinter seinen Idealen zurückbleiben muss. (German edition ISBN 978-3-7757-9081-9)