Claudio Hils Red Land - Blue Land

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Texte von: Anna M. Eifert-Körnig, Rolf Schönlau Deutsch, Englisch Januar 2000, 160 Seiten, 71 Abb. gebunden mit Schutzumschlag 306mm x 246mm
ISBN: 978-3-7757-0930-9
Im Spannungsfeld zwischen romantisch verklärter und technisch instrumentalisierter Landschaft bewegt sich Claudio Hils´ fotografische Spurensuche, die einen geografischen und historischen Raum als fragiles bis surreales Dokument zu lesen versteht.

»Red Land - Blue Land« heißt es in der Manöversprache, wenn ein Gelände zu Übungszwecken in Feindes- und Freundesland aufgeteilt wird. Wie etwa der Truppenübungsplatz Senne am Westrand des Teutoburger Waldes, den der Fotograf Claudio Hils über Jahre hinweg mit der Kamera erkundet hat: Zunächst öffnen sich dem Auge Bilder unverfälschter Natur, in denen nur langsam erste Zeichen und Spuren einer militärischen Nutzung zu entdecken sind. Irritiert macht der Blick weitere Details aus, Patronenhülsen, zugewachsene Gräber, Silhouetten ruinenhafter Häuser, und je tiefer der Betrachter in die Bildwelten von Claudio Hils einsteigt, umso surrealer werden sie, er entdeckt menschliche Puppen, die in einer provisorisch aus Holz und Pappe zusammengehämmerten Straßenkulisse stehen. Wirklichkeitsgetreue Schützengräben und zerschossene Panzer bestätigen schließlich: Wir befinden uns inmitten eines Kriegsszenarios. Der Band eröffnet mit durchgehend farbigen Abbildungen Einblicke in das neue Fotoprojekt Claudio Hils' und liefert zugleich einen Abriss seines fotografischen Werks der letzten vier Jahre. Zum Fotografen: Claudio Hils *1962 in Mengen. 1985-1993 Studium des Kommunikationsdesign an der Universität Gesamthochschule Essen. Seit 1998 Dozent an der Freien Schule für Gestaltung Ravensburg. Zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen. Bildautor und Herausgeber verschiedener Fotobücher, darunter »Neuland« (1999) und »Von Königskindern und anderen« (1997). Lebt und arbeitet als Journalist, Fotograf und Gestalter in Essen.

»Der Kunstgriff des Essener Fotografen Claudio Hils: Er visualisiert den Krieg fernab jeder Kampfhandlung - auf einem Truppenübungsplatz.«

Stuttgarter Zeitung