Chiharu Shiota
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Chiharu Shiota
Chiharu Shiota (*1972 in Osaka) wickelt sprechende Dinge, etwa ein ausgebranntes Piano, in Kokons aus dunklem Garn. Delikat blitzt darin zugleich die Tradition und Grazie der Kalligrafie auf. Das Werk der Künstlerin oszilliert zwischen fernöstlicher Spiritualität und westlichem Existenzialismus. Spuren der Erinnerung an Orte und Dinge sind künstlerische Quelle ebenso wie die unerbittliche Auseinandersetzung mit dem Leben im Sinne Marina Abramovics und Rebecca Horns. Hier wie dort offenbart sich Wahrheit durch Erfahrung. Der Körper wird zum Medium der Kunst. Shiota selbst betritt die öffentliche Bühne – schläft etwa im Museum. Oder ihr persönliches Schicksal schlägt sich als Abkehr vom bildhaften Schwarz in kinetischen Skulpturen nieder: In »animierten« Installationen fließt rote Farbe durch klinisch anmutende Schläuche, sodass die Netzwerkmetapher der Künstlerin von Spinnweben über Beziehungsgeflechte und neuronale Verknüpfungen bis hin zu organischen Blutkreisläufen reicht. Ausstellung: Gervasuti Foundation, in Kooperation mit Haunch of Venison, Venedig 2.6.–10.9.2011 | Marugame Genichiro-Inokuma Museum of Contemporary Art, Kagawa, Japan 2012