Matthäus Merian d.Ä. Die Handzeichnungen
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Matthäus Merian d.Ä.
Der in Basel geborene und überwiegend in Frankfurt am Main tätige Kupferstecher Matthäus Merian d. Ä. (1593–1650) ist vor allem für sein grandioses grafisches Werk bekannt. So gilt etwa seine Topographia Germaniae, die in 16 Bänden mehr als 2000 Einzeltafeln und Texte zu deutschen Städten bot, als erster Reiseführer. Diese »Beschreib- vnd Aigentliche Abcontrafeitung«, Merians Illustrationen der Lutherbibel oder sein Theatrum Europaeum zum Dreißigjährigen Krieg sichern ihm seit Generationen einen Platz in der Kunstgeschichte; die große Bedeutung seiner Handzeichnungen wird jedoch erst in jüngerer Zeit von den Fachleuten gesehen. Lucas Heinrich Wüthrich, unter anderem Autor der maßgeblichen Merian-Biografie und zweifelsohne der bedeutendste zeitgenössische Kenner des barocken Genies, legte bereits 1963 einen ersten Band zu diesen Trouvaillen vor. Der Kunstgelehrte erschließt nun mit dieser neuen, gewohnt profunden Publikation den inzwischen durch zahlreiche gesicherte Neuzuschreibungen deutlich angewachsenen Katalog dieser charmanten kleinen Kunstwerke.
»Auch nach dem nun vorliegenden, publikumswirksam aufbereiteten und geschmackvoll dargebotenen Werkverzeichnis bliebt der wissenchsfatliche Discours zum Zeichenwerk Merians offen.«
Die Künstlergilde