Lorenzo Da Ponte Aufbruch in die Neue Welt

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Herausgegeben von: Werner Hanak Texte von: Karl Albrecht-Weinberger, Otto Biba, Leon Botstein, Reinhard Eisendle, Wolfgang Gasser, Miriam Grau Tanner, Werner Hanak, Wiebke Krohn, Prof. Dr. Herbert Lachmayer, Erik Levi, Wolfgang Nedobity, Giampaolo Zagonel Deutsch März 2006, 216 Seiten, 154 Abb. gebunden mit Schutzumschlag 294mm x 234mm
ISBN: 978-3-7757-1748-9
Leben und Werk von Lorenzo Da Ponte, der die Libretti für drei große Mozart-Opern schrieb.

Der italienische Opernlibrettist Lorenzo Da Ponte (1749-1838) hat gemeinsam mit Mozart Musikgeschichte geschrieben. Das Licht, das auf ihre »Koproduktionen« Hochzeit des Figaro, Don Giovanni und Così fan tutte sowie ihren Komponisten strahlt, hat den Dichter und Menschen Lorenzo Da Ponte aber nur schwach beleuchtet. Die Publikation rückt Da Pontes Werk und seine wildbewegte Lebensgeschichte zwischen Venedig, Wien, London und New York erstmals umfassend in den Blick. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Rezeption seines Schaffens bis hin zur »Arisierung« Da Pontes und Mozarts in der Zeit des Nationalsozialismus. Der Band erhellt so ein spannendes Kapitel der Kultur-, Musik- und Literaturgeschichte zwischen jüdischer Herkunft und christlichem Umfeld, zwischen adeligen Salons und bürgerlicher Identitätsfindung, zwischen Alter und Neuer Welt. Zum Dichter: Lorenzo da Ponte (Ceneda 1749-1838 New York), ursprünglich Emanuele Conegliano, war jüdischen Glaubens und nahm seinen neuen Namen an, als sein Vater und die Familie 1763 zum Katholizismus übertraten. 1773 Priesterweihe. Seit 1774 Lehrer für klassische Literatur. Nach seiner Übersiedlung nach Wien 1783 ernannte ihn Joseph II. zum Dichter der Hoftheater. Er legte Libretti für eine ganze Reihe von Komponisten vor, darunter Antonio Salieri und Joseph Weigl, und wurde berühmt für seine Texte für die oben genannten Mozart-Opern. 1793 Impresario am Kings Theatre in London. 1805 übersiedelte er nach New York, wo er 1825 zum Professor für italienische Literatur am Columbia College ernannt wurde. Ausstellung: Jüdisches Museum Wien 22.3.-17.9.2006