Inventarisierung der Macht Die Berliner Mauer aus anderer Sicht
Pressedownload
Der Pressedownload darf nur im Zusammenhang mit einer Buchbesprechung verwendet werden. Für die Illustration einer Buchbesprechung können nur bis zu drei Bilder genutzt werden. Für andere Textformate und Nutzungszwecke (wissenschaftliche Vorträge, Werbung oder ähnliches) bitten wir Sie, vorab mit uns in Kontakt zu treten, um mögliche Fragen zu Honorarkosten, Nutzungsund Urheberrechten zu klären. Die bereitgestellten Bilddaten dürfen nicht manipuliert, beschnitten oder zweckentfremdet verwendet werden. Die Pressebilder dürfen nur mit dem vollständigen Bildtitel, dem Namen des Künstlers und/oder Urhebers sowie mit dem Hinweis auf den Hatje Cantz Verlag veröffentlicht werden. Bitte beachten Sie außerdem im Einzelfall die Reproduktionsbedingungen der VG Bild-Kunst Bonn bzw. der internationalen Verwertungsgesellschaften für Bildende Kunst.
Inventarisierung der Macht
In unserem kollektiven Gedächtnis ist die Berliner Mauer ein Band aus Beton. 1966 aber bildeten Hausmauern, Zementplatten, Drahtzäune und Stacheldrahtverhaue die Grenze. Dieser frühen Berliner Mauer widmen sich der Fotograf Arwed Messmer und die Schriftstellerin Annett Gröschner in ihrem Langzeitprojekt. Ausgangsmaterial waren Fotografien, die von den DDR-Grenztruppen angefertigt wurden. In ihrem preisgekrönten Vorgängerband präsentierten die Autoren den innerstädtischen Mauerstreifen. 2012 stießen sie auf ein weiteres, ebenso umfangreiches Bildkonvolut. In der neuen zweibändigen Ausgabe zeigen sie nun mit rund 700 Panoramen aus 3000 Einzelbildern den gesamten Verlauf der Mauer um Westberlin. Ergänzt werden die Panoramen durch weiteres bearbeitetes Material aus dem Bundesarchiv. So vollendet sich ein Projekt von »dokumentarischer Empathie« (Florian Ebner), von dem der Fotokritiker Gerry Badger sagte, ihm gelänge es, »die Interpretation historischer Fakten in einem kreativen Akt in ein künstlerisches Werk zu verwandeln«.Ausstellung: Haus am Kleistpark, Berlin, 27.5.–21.8.2016