Gaspare Traversi Heiterkeit im Schatten

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Autor*in: August Bernhard Rave Texte von: Francesco Barocelli, Udo Felbinger, Andreas Schalhorn, Nicola Spinosa Deutsch Juli 2003, 184 Seiten, 118 Abb. gebunden mit Schutzumschlag 285mm x 230mm
ISBN: 978-3-7757-1354-2
Am Vorabend des Klassizismus geben die Gemälde Traversis einen eigenwilligen, aber auch heiteren Blick auf die sich bereits aufklärende Epoche. Nicht zu Unrecht wird er daher auch als der »italienische Hogarth« bezeichnet.

In dieser Publikation ist ein Maler des italienischen Settecento zu entdecken, dessen Bedeutung erst im 20. Jahrhundert wieder wahrgenommen wurde: Gaspare Traversi. Sie konzentriert sich auf die zentralen Themenbereiche des Künstlers, die Porträt-und Genremalerei. Denn Traversi gilt als ein ausgesprochener Meister des Porträts und insbesondere des Genres, der Darstellung alltäglicher Vorkommnisse. Seine Zeitgenossen beobachtete er oft mit verstecktem Humor und beißender Ironie. Mit psychologischem Einfühlungsvermögen deckte er ihre »kleinen« Leiden auf. Den künstlerischen Humus für sein Schaffen bildete unverkennbar die barocke Maltradition seiner neapolitanischen Herkunft, die in Malern wie Caravaggio oder Ribera ihre bedeutendsten Vertreter hatte. Viele seiner Werke lassen an die Welt des Theaters, insbesondere die der komischen Oper in Neapel denken, deren Anfänge der Maler, der sich später in Rom niederließ, noch miterlebte. Er verbrachte die prägende Zeit seiner Jugend im alten Zentrum Neapels, wo sich damals mit dem Teatro di San Bartolomeo eine der wichtigsten Musikbühnen der Stadt befunden hatte. Er wuchs sozusagen mit den Texten der Libretti und dem Klang der Arien auf, die aus dem Schatten des nahen Theaters die dunklen Gassen durchwehten und deren Stimmung erheiterten. Ausstellungen: Staatsgalerie Stuttgart 19.7.-16.11.2003 · Museo e Gallerie Nazionali di Capodimonte, Neapel 14.12.2003-14.3.2004

»Eine vergnügliche Entdeckung.«

Neuer Zürcher Zeitung