Friedrich Seidenstücker Von Nilpferden und anderen Menschen
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Friedrich Seidenstücker
Friedrich Seidenstücker (1882–1966) ist bekannt für seine atmosphärischen Aufnahmen vom Berliner Alltagsleben der Weimarer Republik. Unter den Tier- und Zooliebhabern erwarb er sich mit seinen einfühlsamen Tierstudien einen geradezu legendären Ruf. Für Historiker sind seine eindringlichen Aufnahmen des zerstörten Berlin eine kostbare Quelle. Seine Bilder wirken, als wären sie das Resultat einer spontanen, Anteil nehmenden Momentfotografie, frei von jeder Überhöhung oder Extravaganz, und sie zeugen von einem Humor, den man in der Fotografie eher selten findet. Sein Werk ist von einem grundsätzlichen Optimismus getragen, ohne jedoch die Härten, die Armut und das Elend der Zeit zu verschweigen. Neben sieben Textbeiträgen, die sich mit Seidenstückers Werk im Kontext der Fotografiegeschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auseinandersetzen, beinhaltet die Publikation auch einen wissenschaftlichen Anhang. Ausstellung: Berlinische Galerie, Berlin 1.10.2011–6.2.2012
»Es geht immer weiter – das sagt uns Friedrich Seidenstücker mit seinen Bildern, die bei allem Dokumentarismus einen geradezu leichtfüßigen Optimismus ausstrahlen.«
Der Tagesspiegel